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Du schon wieder (Review)

Donnerstag, 11. November 2010

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Nicht alles an dieser Komödie ist schlecht – manches ist noch schlechter

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Originaltitel: You Again
Herstellungsland: USA 2010
Regie: Andy Fickman
Drehbuch: Moe Jelline
Darsteller: Kristen Bell, Jamie Lee Curtis, Sigourney Weaver, Odette Yustman, Betty White, Victor Garber, Kristin Chenoweth, Sean Wing, Kyle Bornheimer, Billy Unger, Christine Lakin, Patrick Duffy

Sie haben diesen Film schon gesehen. Es handelt sich wieder einmal um eine Variation von „Das Hässliche Entlein“, nur mit Menschen anstelle von Enten und einer Highschool anstelle eines Ententeichs. Das besagte Entlein ist eine gewisse Marni Olivia Olsen (Kristen Bell spielt eine weiße „Ugly Betty“ [„Alles Betty!“]), die anlässlich der Hochzeit ihres Bruders nach Hause kommt und feststellen muss, dass es sich bei der Braut um Joana handelt, jenes Mädchen dass ihr an der Highschool die Tampons stahl und sie ständig tyrannisierte (das mit dem Stehlen der Tampons passiert nicht wirklich, hätte aber vorkommen können). Doch Joanna kann sich nicht daran erinnern, welches Leid sie Marni zugefügt hat – oder doch? Der Plot verdichtet sich/gerinnt, als Joannas weltgewandte Tante Mona (Sigourney Weaver) Marnis Haus anlässlich eines Abendessens eine Besuch abstattet und Marnis Mutter (Jamie Lee Curtis), selbst früher eine Tamponstehlerin, schockiert erkennen muss, dass Mona niemand andrer als ihre alte Highschoolfreundin Ramona ist, mit der sie sich vor ewigen Zeiten zerstritten hat. (Daher der Titel „Du schon wieder“.)

YOU AGAIN

Sobald alle notwendigen Charaktere etabliert sind, läuft der Film ab wie jeder andere Streifen, in dem sich die Handlung um eine Hochzeit dreht. Unausweichlich müssen wir uns fragen – wird die Trauung stattfinden? Vergeben und vergessen? Und viel wichtiger: Wen kümmert es? „Du schon wieder“ hätte nicht mehr sein sollen als eine schlechte Folge (umbenannt in „Leck mich!“) einer beliebigen familienorientierten Sitcom aus den 1990-er Jahren. Warum sonst sollten die Macher Carl Winslow und den geilen Vater aus „Eine starke Familie“ besetzt haben, wenn nicht, um diese direkte Verbindung herzustellen?

Aber der Film ist nicht nur einfach durchgehend schlecht. Eine Szene ist noch viel schlechter. In ihr versuchen unsere vier Rivalinnen einander bei der Probe für die Hochzeit tänzerisch auszustechen, wobei folgende Bewegungen zum Einsatz kommen: Arschwackeln, stripperartige Verrenkungen, wildes Fuchteln mit den Armen und Gymnastik. Jamie Lee Curtis dabei zuzusehen, wie sie sich an ihrem Filmehemann reibt, ist so unappetitlich, dass man sich am liebsten übergeben möchte, weil man sich dermaßen beschmutzt fühlt.

Fazit: „Du schon wieder“ ist eine der schlechtesten Komödien in einem an schlechten Komödien reichen Jahr. Unbedingt meiden.

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