Das Remake des Klassikers mit John Wayne beschert den Coen-Brüdern ihren bisher besten US-Kinostart, muss sich aber trotzdem „Litte Fockers“ geschlagen geben
Die Coen-Brüder legten am Weihnachtswochenende den finanziell einträglichsten US-Kinostart ihrer bisherigen Karriere hin, denn ihr Remake des Westerns „True Grit“ konnte beachtliche $24,8 Millionen (inklusive Voraufführungen: $36 Millionen) einspielen.
Der Film, in dem Jeff Bridges jene Rolle spielt, die von John Wayne in Henry Hathaways Original aus dem Jahre 1969 berühmt gemacht wurde, hätte es beinahe an die Spitze der Charts geschafft, wurde aber von der Komödienfortsetzung „Little Fockers“ (dt. „Mein Frau, unsere Kinder und ich“) geschlagen. Der dritte Streifen der „Meet the Parents“-Reihe, in dem einmal mehr Ben Stiller, Robert De Niro und Owen Wilson zu sehen sind, brachte es auf $30, 8 Millionen (inklusive Voraufführungen: $45 Millionen). Beide filme liefen am Mittwoch in den USA an.
„True Grit“, in dem auch Matt Damon und die grandiose Hailee Steinfeld mitspielen, wird von den amerikanischen Kritikern größtenteils gelobt. Der Streifen könnte bei der Vergabe der wichtigen amerikanischen Filmpreise noch ein gewichtiges Wörtchen mitreden, obwohl er bei der Bekanntgabe der Nominierungen für die Golden Globes auf sehr auffällige Weise übersehen wurde. Der davor am Startwochenende erfolgreichste Film der Coens war „Burn After Reading“ aus dem vergangenen Jahr mit einem Einspielergebnis von $19,8 Millionen.
Ein weiterer Film mit Jeff Bridges, das sündhaft teure Science-Fiction-Sequel „Tron: Legacy“, wurde überraschend auf den dritten Platz verdrängt und konnte am zweiten Wochenende nur noch Einnahmen von $19,1 Millionen verbuchen. Das ist ein ziemlich enttäuschendes Ergebnis für einen Film, der angeblich $300 Millionen kostete, aber bisher weltweit nur rund $111 Millionen wieder einspielen konnte. Die Top Five werden von der Fantasy-Fortsetzung „Die Chroniken von Narnia – Die Reise auf der Moergenröte“ ($9,5 Millionen) und dem Animationsfilm „Yogi Bear“ ($7,8 Millionen) komplettiert.
Auf den hinteren Rängen der Charts debütierte die Komödie „Gulliver´s Travels“ mit Jack Black, eine sehr freie Adaption des Klassikers von Jonathan Swift, der angesichts dieses Desasters wohl in seinem Grab rotieren wird, auf dem glanzlosen achten Platz ($6,3 Millionen). Der Film wurde von so gut wie allen Kritikern verrissen.
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Die nordamerikanischen Top Ten, 24.-26. Dezember 2010
1. Meine Frau, unsere Kinder und ich, $30,833,665. Gesamt: $45,083,800
2. True Grit, $24,850,000. Gesamt: $36,068,000
3. Tron: Legacy, $19,151,498. Gesamt: $87,373,703
4. Die Chroniken von Narnia – Die Reise auf der Morgenröte, $9,478,043. Gesamt: $62,597,030
5. Yogi Bear, $7,835,000. Gesamt: $35,820,000
6. The Fighter, $7,605,000. Gesamt: $26,679,000
7. Rapunzel - Neu verföhnt, $6,427,816. Gesamt: $143,695,323
8. Gullivver´s Travels, $6,307,691. Neu
9. Black Swan, $6,254,986. Gesamt: $28,689,060
10. The Tourist, $5,400,000. Gesamt: $40,878,000
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