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Marmaduke

Sonntag, 18. Juli 2010

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Diese Komödie rund um einen riesigen Hund ist für die Katz´

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Originaltitel: Marmaduke
Herstellungsland: USA 2010
Regie: Tom Dey
Drehbuch: Tim Rasmussen, Vince Di Meglio, basierend auf dem Comic von Brad Anderson und Phil Leeming
Darsteller: Lee Pace, Judy Greer, William H. Macy, Owen Wilson (Stimme), Emma Stone (Stimme), Stacy Ferguson (Stimme), Christopher Mintz-Plasse (Stimme), Kiefer Sutherland (Stimme)

„Marmaduke“, der Comicstrip über das Leben mit einem 100-Kilogramm schweren Hund, wurde zu einer langweiligen, aber harmlosen Leinwandkomödie für die jüngsten Kinogeher verwurstet.

Haben Sie Kinder? Dann seien Sie froh, dass Sie für diesen Film wenigstens keinen 3D-Aufaschlag berappen müssen. Und schätzen Sie sich glücklich, dass „Marmaduke“ im Gegensatz zu Filmen wie „Beverly Hills Chihuahua“ niemanden dazu animieren wird, auf dem Heimweg eine riesige dänische Dogge aus der Tierhandlung mitzunehmen.

Owen Wilson, der erzählt und seine Freunde aus dem Haustier-Königreich anquatscht, verleiht dern ersten 15 Minuten, in denen er sein Leben mit seinem Besitzer, er nennt ihn „Dr. No“ (Lee Pace, ganz und gar nicht lustig), Dr. Nos Frau (Judy Greer, die nichts Lustiges zu tun bekommt) und den „anderen Zweibeinern“, einem Jungen, seiner Schwester im Teenageralter und einem Kleinkind, schildert, einen angenehm leichten Touch.

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Dann zieht diese Familie aus Kansas in einer überraschenden Wendung nach Südkalifornien, dem Land von Sonne, Surfen und statusbewussten Hundeparks. Der arme Marmaduke muss sich an dieses neue Leben gewöhnen.

„Es ist wie die Highschool, nur für Hunde“, erklärt Mazie (Emma Stone), die gewiefte Queensland-Heeler-Hündin. Unter den Hundepark-Cliquen finden sich die dummen Blondinen (Afghanische Windhunde), schikanierte Winzlinge (Dackel, Chihuahua, etc.) und Promenadenmischungen.

Die Tophunde mit Stammbaum werden von dem streitsüchtigen Bosco (Kiefer Sutherland) angeführt, einem Rottweiler-artigen Monstrum, das gerne surft und seine Collie-Freundin Jezebel (Fergie, die Sängern, nicht das Bestechungsgeld annehmende frühere Mitglied der königlichen Familie) herumkommandiert.

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Marmaduke muss sich in diesem Haufen behaupten, das Surfen erlernen, „Dr. No“ dabei helfen, sich bei seinem Boss (William H. Macy) einzuschleimen, und herausfinden, wer seine wahren Freunde sind.

Selbst nach den ohnehin niedrigen Standards für Komödien mit sprechenden Tieren mangelt es„Marmaduke“ an Humor und originellen Einfällen. Zwei der zentralen Rollen mit Owen Wilson, der erst vor kurzem in „Marley & ich“ zu sehen war (er spielte in diesem Film nicht den Hund), und den aus „Beverly Hills Chihuahua“ bekannten George Lopez (er spielt seinen Freund, den Hauskater) zu besetzen, zeugt jedenfalls nicht von Einfallsreichtum. Eine Hund-zerstört-Haus-Szene kommt in jedem derartigen Film vor, und dass Hunde in Südkaliforniern surfen ist einfach auf Hollywoods geographische Stereotypen zurückzuführen.

Regisseur Tom „Zum Ausziehen verführt“ Dey wärmt die „passen Sie auf ihre Kinder so gut auf, wie es Ihr Hund tut“-Botschaft aus „Shaggy Dog – Hör mal, wer da bellt“ auf. Aber mehr kann und darf man in diesem Fall nicht erwarten, denn den Drehbuchautoren dieser missglückten Comicadaption ist außer drittklassigen Scherzen wenig eingefallen.

Fazit: Unbedingt meiden. Sehen Sie sich mit Ihren Kindern lieber noch einmal „Ein Hund namens Beethoven“ an.

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