Nun, das hat ja nicht lange gedauert. Da habe ich mich ganz umsonst davor gefürchtet, dass „Twilight: Eclipse“ („Eclipse - Bis(s) zum Abendrot“) monatelang die amerikanischen Kinocharts dominieren könnte.
Keine Spur davon. Nach nur einer Woche wurde „Twilight: Eclipse“ von „Despicable Me“ („Ich – Einfach unverbesserlich“) von der Spitze der Charts verdrängt. Woran mag das wohl liegen? Langweilt die „Twilight“-Saga die Leute schon? Sind die Fans der Reihe schon so weit gereift, dass sie keine kreischenden kleinen Nervensägen mehr sind? Oder ist der unerwartete Absturz von „Twilight: Eclipse“ in den amerikanischen Kinocharts darauf zurückzuführen, dass die heutige Jugend bereits wieder andere Dinge für sich entdeckt hat?
Lassen Sie uns hoffen, dass nicht letzteres der Fall ist, denn sonst ist zu befürchten, dass in „Breaking Dawn“ Justin Bieber als BMX-fahrender und Textnachrichten versendender junger Werwolf mit von der Partie ist. Die Top Five der amerikanischen Kinocharts finden Sie wie immer unterhalb der Werbung...
1 – „Despicable Me“ [dt. „Ich – Einfach unverbesserlich“] (Vielen Dank für Cartoons wie „Despicable Me“. Ohne sie könnten Herrschaften wie Steve Carell, Jason Segel, Russell Brand, Will Arnett und Danny McBride nicht unverschämt hohe Gagen dafür einstreifen, dass sie unendlich viel weniger lustig sind als sonst.) $56,400,000
2 – „Twilight: Eclipse“ (Hat außer mir sonst noch jemand diese „Twilight“-Werbeclips für Volvo gesehen? Nicht sagt ‚Ich bin mehr als 100 Jahre alt’ so wie ein Volvo, oder etwa nicht? Angeblich soll „Breaking Dawn“ von Werther´s Original und einer Hämorrhoidencreme gesponsert werden.) $31,700,000
3 – „Predators“ (Das soll eine moderne Neuinterpretation sein? Wohl kaum. Sehen Sie sich doch nur einmal die Predators an. Keiner von denen ist ein Teenager. Keiner von ihnen rennt völlig grundlos ohne Hemd herum. Und sie alle töten noch immer Menschen, anstatt einfach nur herumzustehen, gelangweilt in die Landschaft zu starren und zu funkeln. Kein wunder, dass es dieser Streifen nocht an die Spitze der amierkanischen Kinocharts geschafft hat.) $24,800,000
4 – „Toy Story 3“ (Die Leute von Pixar haben so großen Spaß daran, das Publikum zum Weinen zu bringen, dass „Toy Story 4“ verschoben wurde, bis irgendjemand eine Technik entwickelt, die es erlaubt, jedem Zuschauer individuell während des Vorspanns eine schreckenerregende Szene vorzuspielen, in der seine oder ihre Mutter von einer Gruppe Rowdys attackiert wird – in Superzeitlupe.) $21,000,000
5 – „The Last Airbender“ [dt. „Die Legende von Aang“] (Zum glück heißt diese Zelluloidverschwendung „The Last Airbender“, weshalb keine Fortsetzung zu befürchten sein dürfte. Außer die Macher haben sich geirrt oder das Publikum in die Irre geführt und es gibt irgendwo da draußen noch einen, der über die Fähigkeit verfügt, den wind zu beeinflussen. Den sollte man dann allerdings schleunigst beseitigen…) $16,600,000
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