Taylor Lautner ist ein erbärmlicher Schauspieler mit einer vulgären Nase und einem ernsten Mundatmungsproblem, doch an wen sonst sollte sich Hollywood melden, wenn wieder einmal ein athletischer Neunzehnjähriger gebraucht wird? Natürlich mussten sie ihn in eintausend Filmen besetzen. Manche Filmfreunde glauben ernsthaft, dass man in dieser Beziehung eine andere Wahl gehabt hätte. Träumer! Als Studiomanager hat man sich nicht darum zu kümmern, was einem selbst gefällt, sondern darum, was den Teenagern gefällt, die zu mögen man vorgibt, um wichtig und zeitgemäß zu erscheinen. Wie dem auch sei, vor kurzem ist ein Trailer für „Abduction“ von „Boyz in the Hood“-Regisseur John Singleton aufgetaucht, in dem Taylor Lautner erstmals alleine im Mittelpunkt steht. Sollte das nicht eher „Abz-duction“ heißen? Nebenbei: „Boyz in the Hood“ ist mittlerweile 20 Jahre alt. Können wir jetzt endlich dazu übergehen, ihn „2 Fast 2 Furious“-Regisseur John Singleton zu nennen?
Der Plot: Taylor Lautner ist Nathan, ein durchschnittlicher, die Highschool besuchender Teenager mit Waschbrettbauch, der ständig Sonnenbrillen trägt und ein supercooles Motorrad fährt. Sein Leben ist eine einzige Pool-Party, bis ihn eines Tages (*Paukenschlag*) seine beste, sehr attraktive, aber platonische Freundin anruft und sagt: „Nathan. Das musst du dir ansehen. Ich habe diese Website entdeckt, die zeigt, wie vermisste Kinder heute aussehen könnten.“ Weil natürlich jede Schülerin im Teenageralter die ganze Nacht am Computer sitzt, um auf Websites, die vermissten Kindern gewidmet sind, Photos durchzusehen. Nathan sieht sich die Site auf seinem brandneuen Macbook an und entdeckt, wer hätte das gedacht, ein Kind, das im gleicht wie ein Ei dem anderen. Anstatt nun einfach zu sagen: „Haha, ist das nicht lustig, ich sehe genauso aus wie ein computergeneriertes Bild auf einer Website für vermisste Kinder“, meint er sofort: „OMG, LASS ALLES FALLEN, ES STEHT FEST, ICH WURDE ENTFÜHRT.“
Und in dem Moment taucht Stanley Tucci* auf und erschießt seine Mutter.
Ich weiß, was Sie jetzt denken: Wird auch Parkour zu sehen sein? Dazu sage ich nur: Springen Sie zu 2:08 vor. BOOM, PARKOUR LLAMA! Doch am besten gefällt mir, Taylor Lautner bei seinen Schauspielversuchen zuzusehen. Er kann zwei Emotionen ausdrücken: Entschlossen und verwirrt. Die sehen ziemlich gleich aus.
*Ein Typ, der wie Stanley Tucci aussieht, vermutlich.
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