“Date Night” schlägt sich respektabel an den amerikanischen Kinokassen

Am vergangenen Wochenende sind zwei wichtige neue Filme in die Kinos gekommen. Der eine ist „Date Night – Gangster für eine Nacht“ - ein Streifen, der die überragenden komödiantischen Talente von Steve Carell und Tina Fey kombiniert.

Der andere ist „Letters To God“. „Letters To God“ beschreibt sich selbst als ‚tiefempfundene Geschichte über Inspiration, Hoffnung und Wiedergutmachung’, handelt von einem Krebspatienten, der Dinge schreibt wie „Lieber Gott, siehst Du die Sterne vom Himmel aus?“, wird mit einem Trailer beworben, in dem mindestens viermal pro Minute Gott erwähnt wird und der YouTube-Nutzer zu Kommentaren wie „Meiner Meinung nach ist Gott ein großartiger Gott! Und der einzige Gott!“ inspiriert hat. Welcher dieser Filme hat wohl am vergangenen Wochenende in den USA mehr Geld eingespielt?

„Date Night“ selbstverständlich. „Letters To God“ hat es nicht einmal unter die ersten Fünf geschafft. Hand aufs Herz, der Film klingt wirklich nicht vielversprechend.

„Date Night“ war am vergangenen Wochenende der erfolgreichste Film an den nordamerikanischen Kinokassen, und Gott sei es gedankt. In ihm spielen nicht nur zwei von Amerikas lustigsten Menschen die Hauptrollen, er beglückt die Zuschauer darüber hinaus mit etlichen Szenen, in denen Mark Wahlberg unnötigerweise seinen nackten Oberkörper zur Schau stellt, und sorgt für entspannte Unterhaltung in diesen sonst so wenig erfreulichen Zeiten. Außerdem bietet „Date Night“ den Herausgebern aller Zeitschriften auf diesem verdammten Planeten einen willkommenen Vorwand, ein riesiges Photo von Tina Fey aufs Cover zu tun. Wieder einmal. Das wird wohl das bleibende Vermächtnis von „Date Night“ sein.

Hier nun die fünf Filme, die am vergangenen Wochenende in Nordamerika das meiste Geld eingespielt haben:

1 – „Date Night“ (Erinnert stark an „Schlaflos in New York“ mit Steve Martin und Goldie Hawn, kann jedoch mit wirklich lustigen Menschen aufwarten.) $27,100,000

2 – „Kampf der Titanen“ (Sehen Sie nur, das ist Sam Worthington in einem langweiligen, vor Spezialeffekten nur so strotzenden Actionspektakel. Ist ja mal ganz was Neues.) $26,875,000

3 – „Drachenzähmen leicht gemacht“ (Den habe ich noch nicht gesehen, denn ich habe keinen Drachen, dem ich etwas beibringen könnte. Würde allerdings jemand einen Film mit dem Titel „Wie halte ich das Baby meines Nachbarn davon ab, jede Nacht um drei Uhr so laut als irgend möglich zu schreien“ drehen, dann wäre ich mit Sicherheit der erste im Kino.) $26,875,000

4 – „Tyler Perry´s Why Did I Get Married Too” (Arbeitstitel: „Tyler Perry präsentiert Tyler Perry in Tyler Perry´s Why Did I get Married Too, Tyler Perrys Fortsetzung von Tyler Perry´s Why Did I get Married, in der Hauptrolle Tyler Perry Tyler Perry Tyler Perry Tyler Perry Tyler Perry TYLER PERRY TYLERPERRYTYLERPERRYTYLERPERRY”) $11,000,000

5 – „Mit Dir an meiner Seite“ (Originaltitel: „The Last Song“. Wäre es doch bloß Dein letztes Lied, Miley. Wäre es das bloß…) $10,000,000

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