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Jack in Love (Review)

Montag, 28. Februar 2011

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Hoffman und Ryan können diese wasserdurchtränkte Romanze nicht retten

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Originaltitel: Jack Goes Boating
Herstellungsland: USA 2010
Regie: Philip Seymour Hoffman
Drehbuch: Robert Glaudini, basierend auf seinem Theaterstück
Darsteller: Philip Seymour Hoffman, John Ortiz, Amy Ryan, Richard Petrocelli, Thomas McCarthy, Daphne Rubin-Vega, Lola Glaudini, Isaac Schinazi

Vor etwas mehr als drei Jahren brachte die LAByrinth Theater Company (Off-Broadway) „Jack Goes Boating“ auf die Bühne, ein Stück, in dem Philip Seymour Hoffman und John Ortiz, die künstlerischen Leiter der Company, die Hauptrollen spielten. Es erhielt recht gute Kritiken und konnte einige Tickets verkaufen.

Irgendwann sahen Hoffman und Ortiz einander an uns entschieden, dass daraus unbedingt ein Film werden müsse.

Nein, musste es nicht.

Und obwohl ich nicht weiß, wie gut oder schlecht das Stück auf der Bühne war, kann ich nur hoffen, dass es besser war als diese Verfilmung, die anzusehen ungefähr so viel Spaß macht, wie mit vier äußerst unsympathischen Personen, darunter ein ständig streitendes Paar und ein fetter Kerl, der andauernd sein Hemd auszieht, in einem Aufzug festzustecken.

Und für diese Erfahrung auch noch bezahlen zu müssen.

Die Hauptrollen in diesem Film werden – wie auch schon auf der Bühne – von Ortiz und Hoffman (der auch Regie führte) gespielt. Sie sind Jack und Clyde, die als Fahrer von Limousinen ihre Brötchen verdienen. Clyde ist verheiratet und besucht Wirtschaftskurse an der Abendschule. Jack ist ein Verlierer.

Nein, ehrlich, ich glaube das ist die Bühnenanweisung: Auftritt Jack, ein Verlierer.

Er trägt eine schäbige Skimütze und hat verfilztes Haar (obwohl das auch seine Version von Dreadlocks sein kann – er ist nämlich ein großer Fan von Bob Marley). Er wohnt bei seinem Onkel im Keller. Er spricht kaum. Wenn er sich für einige Schwimmlektionen entkleidet, sieht er aus wie ein gehäuteter Eisbär.

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Deshalb ist es nur allzu verständlich, dass Clyde und seine Frau Lucy alles daransetzen, den armen Kerl zu verkuppeln. Schließlich, wer würde nicht gerne mit so einem wunderbaren Mann ausgehen wollen? Ich weiß nicht, vielleicht die Bewohner aller fünf Stadtbezirke von New York City?

Storys von hässlichen Entlein, die einander finden, können einen gewissen Charme haben; „Marty“ war in dieser Beziehung sehr erfolgreich. Aber sobald man Martys Mutter kennenlernte, war einem sofort klar, warum er so ist, wie er ist. Und als er sich endlich von seinen ihn erstickenden Ich-weiß-nich´-was-willst-Du-machen Freunden loslöste, wollte man am liebsten applaudieren.

Doch Robert Glaudinis Drehbuch (basierend auf seinem Theaterstück) übertreibt alles und erklärt nichts. Jack ist nicht einfach ein schüchterner Durchschnittsmann aus der Arbeiterschicht; er ist ein ständig tiefer sinkender, sozial kaum angepasster Außenseiter, der noch dazu anfällig für Panikattacken ist und gelegentlich auf furchterregende Weise ausrastet.

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Verzeihen Sie mir, dass ich nicht sonderlich optimistisch bin, als er endlich eine Verabredung hat – vor allem deshalb, weil es sich um die gleichermaßen verrückte Connie handelt, die von Amy Ryan gespielt wird (die nichtsdestotrotz einen besonderen Schauspielpreis verdient, denn sie muss sich nicht nur mit Hoffman ins Schlafzimmer begeben, sondern ihm auch noch sagen, dass er sehr „sexy“ ist).

Hoffman und Ryan sind selbstverständlich auch in diesen furchtbaren Rollen wunderbar (sie sind möglicherweise gar nicht in der Lage, schlecht zu spielen) und Ortiz und Daphne Rubin-Vega sind bemerkenswert als die temperamentvollen Clyde und Lucy.

Es gibt jede Menge Schreien-und-Gegenstände-zerbrechen Theatralik und die Darsteller mühen sich redlich, für so etwas wie Unterhaltung zu sorgen.

Aber alle Anstrengungen sind vergeblich. Sicher, am Ende hat Jack – vorhersehbar - seine Angst vor Wasser überwunden.

Doch der Film ist gleich zu Beginn gesunken.

Fazit: Ein Film mit vielen dramaturgischen Schwächen und einer unsympathischen Hauptfigur, der auch durch großartige schauspielerische Leistungen nicht zu retten ist.

„I´m Not Jesus Mommy“ Trailer - Hoppla! Wir haben den Antichrist geklont!

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Vaughn Juares´ Film um ein mehr als gruseliges Kind hat mit „I´m Not Jesus Mommy“ nicht nur einen grenzgenialen Titel, sondern wartet auch mit einer ziemlich originellen Variante in Sachen „böses Kind“ auf. Was wäre, wenn man Jesus oder Luzifer klonen könnte?

Dr. Kimberly Gabriel ist eine der Topexpertinnen auf dem Gebiet der künstlichen Befruchtung, doch sie selbst kann keine Kinder bekommen. Sie wittert ihre große Chance, als Dr. Roger Gibson sie für sein Projekt rekrutiert, dessen Ziel das Klonen von Menschen ist.

Aus Verzweiflung stiehlt sie einen Embryo aus Dr. Gibsons Labor und erfüllt sich so endlich ihren Kinderwunsch.

Die Welt stürzt ins Chaos und Seltsames ereignet sich rund um ihren Sohn David. Bald schon müssen sie und ihr Sohn ums Überleben kämpfen.

Kim muss die Wahrheit über Davids Ursprung herausfinden… repräsentiert er die letzte Hoffnung der Menschheit oder etwas Anderes?

Via Facebook

Sehen Sie sich Dario Argentos „Rosso - Die Farbe des Todes“ hier und jetzt an

Sonntag, 27. Februar 2011

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Allen, die dem ganzen Oscar-Rummel nichts abgewinnen können, möchte ich hier ein tolles Alternativangebot machen: Sehen Sie sich hier und jetzt Dario Argentos „Rosso – Die Farbe des Todes“ in der ungeschnittenen amerikanischen Fassung an.

Zum Inhalt: Ein Hellseher liest die Gedanken eines Mörders im Publikum und fällt diesem daraufhin zum Opfer. Eine beherzte Reporterin und ein britischer Pianist, der den Mord beobachtete, versuchen, den Killer zu finden, ohne selbst getötet zu werden.

Oscars 2011: Die Nominierten in der Kategorie Bester Film – vom schlechtesten bis zum besten

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Für den Fall, dass Sie in den letzten Tagen weder ferngesehen noch Zeitung gelesen haben, möchte ich Sie daran erinnern, dass in der kommenden Nacht die Oscars vergeben werden.

Bevor Sie tausende Blogger, Twitter-Nutzer sowie einige Fernsehsender mit mehr oder weniger gelungenen Bemerkungen durch die Nacht begleiten, möchte ich die Zeit nützen, um Ihnen noch einmal die Nominierten kurz näherzubringen, und zwar vom schlechtesten Film bis hin zum besten:

2011 oscars 127 hours fuckoffrock 10. 127 HOURS

Danny Boyle kann sich glücklich schätzen, dass sich einige Akademiemitglieder gerade noch so daran erinnern können, wie gut ihnen „Slumdog Millionaire“ anno 2008 gefiel, denn es besteht nicht die geringste Chance, dass dieses falsch aufgefasste, protzige, reizlose Stück Film aufgrund eigener Meriten nominiert wurde.

2011oscars black swan fuckoffmum 9. BLACK SWAN

„Oh verdammt, Darren Aronofsky drehte all diese tollen Filme in den Neunzigern und wir waren zu sehr damit beschäftigt, Paul Haggis mit Oscars zu überhäufen, um es zu bemerken.“

„Macht nichts, wir werden ihn einfach für seinen nächsten Film nominieren, selbst wenn er ein sich selbst parodierendes, langweiliges Durcheinander ist.“

oscars 2011 the fighter fuckoffcop 8. THE FIGHTER

Es ist schön, wenn man zu einer Performance von Christian Bale einen zweistündigen Boxerfilm gratis dazubekommt. Doch diesen den besten Film des Jahres zu nennen, ist in etwa so, als würde man die DVD-Extras von „Toy Story 3“ mit der Goldenen Palme auszeichnen.

oscars 2011 inception fuckoffdeadwife 7. INCEPTION

Christopher Nolan erhielt endlich die Chance, sein beeindruckendes Oeuvre mit diesem filmischen Äquivalent eines Mathematiklehrbuches zu beflecken: 50% Erklärung, 50% Anwendung, vernachlässigbarer Unterhaltungswert. Und der Film war nicht einmal anständig genug, am Schluss die Antworten zu geben.

oscars 2011 true grit fuckoffjoshbrolin 6. TRUE GRIT

Diese etwas enttäuschende Mainstream-Arbeit der Coen-Brüder ist weit davon entfernt, schlecht zu sein, doch fehlt ihr die für die beiden typische Aufsässigkeit. Die Coens profitieren mehr als alle anderen Regisseure von der Aufstockung auf 10 Nominierte, was ihnen von jetzt an wohl jedes Jahr eine Nominierung garantieren dürfte.

oscars 2011 the kings speech fuckoffstutter 5. THE KING´S SPEECH

Ja, dieser Film wird gewinnen. Nein, er verdient es nicht. Aber wenigstens zählt dieser britischste aller britischen Filme zur besseren Hälfte der in diesem Jahr Nominierten. „The King´s Speech“ ist zynisch und formelhaft, doch ohne Zweifel publikumswirksam, weshalb die Akademie es durchaus schlechter treffen könnte als mit diesem unnötigen Liebesbrief an die britische Monarchie.

oscars 2011 winters bone fuckoffmissouri 4. WINTER´S BONE

Di für die Oscars Wahlberechtigten erfüllten zugleich ihre „Indie-Juwel“- und ihre „Elendsporno“-Quote mit diesem Film, der eine befriedigende, aber nicht im Gedächtnis bleibende Mischung dieser beiden Kategorien bietet. „Winter´s Bone“ ist gleich „The Fighter“ mehr eine Performance mit einem Film drumherum, doch werden hier wenigstens einige leidlich spannende Showdowns geboten.

oscars 2011 toy story 3 fuckoffcollege 3. TOY STORY 3

Für sich genommen großartig, doch im Kontext eher enttäuschend, war der Abschluss der fünfzehn Jahre währenden „Toy Story“-Saga das herausragendeste Opfer des Schwieriger-dritter-Film-Syndroms des vergangenen Jahres. Der Film bot Lacher, hatte Herz, wartete mit fantastischer Animation auf, aber geben Sie es ruhig zu, etwas stimmte nicht ganz.

oscars 2011 the kids are fuckoffemotions 2. THE KIDS ARE ALL RIGHT

Es ist eine traurige Sache, wenn mein zweitliebster Film unter den Oscar-Nominierten nur auf Platz 21 meiner liebsten Filme des letzten Jahres rangiert. Dennoch ist es nett, dass dieser eher bescheidene Streifen nicht übersehen wurde. Außerdem machen Sie sich selbst was vor, wenn Sie behaupten, von den tollen schauspielerischen Leistungen, die hier zu bewundern waren, nicht zutiefst berührt gewesen zu sein.

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Der einzige Film auf der Liste, über den man vermutlich in zehn Jahren noch reden wird, ist soviel besser als die anderen Nominierten, dass er aus der Wahlprozedur eine Farce macht. Kühn, kompromisslos, und sofort die Aufmerksamkeit fesselnd, ist er im Vergleich mit den anderen im wahrsten Sinne des Wortes „Citizen Kane“.

Und dennoch lässt sich „The Social Network“ in einem einzigen .gif zusammenfassen:

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Drive Angry 3D (Review)

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Ist der Film so schlecht, dass es schon wieder gut ist, oder nur so schlecht?

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Originaltitel: Drive Angry 3D
Herstellungsland: USA 2011
Regie: Patrick Lussier
Drehbuch: Todd Farmer, Patrick Lussier
Darsteller: Nicolas Cage, Amber Heard, William Fichtner, Billy Burke, David Morse, Todd Farmer, Christa Campbell, Charlotte Ross, Tom Atkins, Jack McGee

Da ich weiß, dass Sie darauf brennen, es zu erfahren, komme ich gleich auf das Wichtigste zu sprechen:

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Lassen Sie mich das bitte ausführlicher darlegen. In „Drive Angry“ treibt Nicolas Cage ganz offensichtlich ein Spiel mit seiner eigenen Lächerlichkeit; man könnte es aber auch mit den Worten von Werner Herzog, seinem Regisseur bei „Bad Lieutenant“ wie folgt ausdrücken – er „lässt die Sau raus“. Es ist ein Film über einen Mann, der aus der Hölle ausbricht, um seine erst vor kurzem zur Welt gekommene Enkeltochter aus den Fängen des satanischen Kultes zu befreien, der für den Tod seiner Tochter verantwortlich ist. Wer auch immer ihm in den weg kommt, wird entweder mit dem Auto überfahren oder mit einem Schuss ins Gesicht ins Jenseits befördert. Außerdem hat Cage einen blonden Vokuhila. Sie wissen, was Ihnen gefällt, und Nicolas Cage bietet es Ihnen. In zornigem 3D.

Das Seltsame ist, dass Cage für einen Film mit einer so verrückten Prämisse ungewöhnlich zurückhaltend agiert. Es gibt nur eine einzige Szene, in der er uns etwas von den Schrecken der Unterwelt enthüllt (wobei die verstörende Zeile: „The burning's not the worst part... it's the video feed!“ [„Das Verbrennen ist nicht das Schlimmste… das ist die Video-Einspeisung!“] vorkommt. Anscheinend ist es unmöglich, in der Hölle ein HDMI-Kabel zu bekommen.). Doch anstatt dies auf die verrückte, vollkommen übertriebene Weise vorzubringen, das wir von ihm mittlerweile gewöhnt sind, bekommt er glasige Augen und wird ganz gefühlstief. Was schön und gut ist, doch dies ist mit Sicherheit eine Gelegenheit, die Sau einmal so richtig herauszulassen.

Ebenso seltsam – und nicht auf die beabsichtigte Art – ist der Umstand, dass Cage in seinem eigenen Film in den Schatten gestellt wird. Ihm wird nicht nur von dem in superkurze und superenge Hot Pants gezwängten Hintern von Amber Heard (die sich über jede Motorhaube im Umkreis von 5 Kilometern beugt) die Show gestohlen, sondern er wird von William Fichtner geradezu über-Cage-t. Dieser spielt den Accountant, den Bürohengst des Teufels, der ausgesandt wurde, Cage in die Hölle zurückzubringen. Er sagt geradeheraus, was er sich denkt, liebt obszöne Ausrücke („You! Fat fuck!") sowie Funkmusik aus den 70-er-Jahren und ist mit Abstand das Beste an „Drive Angry 3D“.

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Das Ganze ist in höchstem Maße lächerlich - als ob ein Streifen, in dem Nicolas Cage mit dem Elektroschocker attackiert wird, während er eine Barfrau fickt, für große Filmpreise in Frage kommen könnte - und der schmuddelige Exploitationfilm-Stil, auf den Regisseur Patrick Lussier abzielt, ist allgegenwärtig. Die Automotoren dröhnen und vibrieren, die Frauen sind heiß und das Blut fließt in Strömen, aber als Grindhouse-Erfahrung wirkt es so authentisch wie… nun ja, „Grindhouse“. Einige seltsame Design-Entscheidungen tragen maßgeblich dazu bei. So wird etwa eine ungesättigte Farbpalette mit modernsten 3D-Effekten kombiniert, was für das Auge mitunter mehr als nur unschön ist.

Um ehrlich zu sein, „Drive Angry 3D“ ist leicht verdaulich und es fällt schwer, den Film nicht zu mögen, aber es wirkt oft so, als würde er sich allzu sehr bemühen, rebellisch zu sein. Gewalt, Sex und Flüche sind offensichtlich aufregend und cool, aber wenn man damit eineinhalb Stunden lang bombardiert wird, dann wird es doch ein wenig… langweilig. Und wie Sie sicher wissen, ist das für einen Nicolas-Cage-Film, der es auf den so wichtigen oberen rechten Quadranten der Matrix abgesehen hat, eine Todsünde.

Fazit: Der Film möchte so schlecht sein, dass er schon wieder gut ist – und genau daran scheitert er. So etwas lässt sich nicht erzwingen, es muss passieren. Was bleibt, ist ein hirnloser Actionfilm mit vielen Explosionen, grölenden Motoren und Amber Heards Hintern.

Wie gut ist der neueste Nicolas-Cage-Film? (Ein Leitfaden)

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Anlässlich des Kinostarts von „Drive Angry 3D“ hier ein kurzer Leitfaden, der Ihnen erklärt, wie Sie erkennen können, ob Sie kurz davor sind, zwei Stunden ihres Lebens mit dem Ansehen eines schlechten Nicolas-Cage-Filmes zu vergeuden.

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Gute Nachricht, liebe Filmfreunde: Nicolas Cages neuestes Magnum Opus, das Rache-Actionspektakel „Drive Angry 3D“, läuft seit Freitag in den hiesigen Kinos. Selbstverständlich ist es verzeihlich, wenn Sie sich nicht sonderlich viel davon erwarten. Schließlich spielt der unermüdliche Mann in rund 38% aller zweitklassigen Hollywoodproduktionen mit. Es ist wirklich traurig, dass der vor langer Zeit mit dem Oscar ausgezeichnete Cage heutzutage in einer scheinbar endlosen Prozession schrecklicher Filme mitspielt, weil ihm die Steuerbehörden ständig im Nacken sitzen. Wenige Stars haben so ein extremes Auf und Ab in ihrer Karriere aufzuweisen wie der Neffe von Francis Ford Coppola. Er ist ein Schauspieler, der sich von Rolle zu Rolle zu schleppen scheint und aus den dunklen Tiefen eines vielseitigen Direkt-auf-DVD CV bisweilen mit einem Oscar-verdächtigen Höhenflug ausbricht. Aber wie soll der geneigte Filmgeher angesichts einer wahren Lawine von Nicolas-Cage-Filmen den Überblick behalten und die Arizona Juniors von den Ghost Riders unterscheiden? Hier ist eine handliche Prüfliste, die Ihnen dabei hilft, festzustellen, welche Art von Nicolas-Cage-Film Sie sehen.

Achten Sie auf die Haare

Es besteht ein direkter Zusammenhang zwischen der Länge von Cages Lockenpracht und der Schrecklichkeit seiner Filme. Als Faustegel gilt: Ist das Haar kurz („Arizona Junior“, „Leaving Las Vegas“, „Bad Lieutenant“), haben Sie es mit einem guten (oder zumindest nicht ganz schlechten) Film zu tun. Aber wenn es lang, fettig und hinter die Ohren gestrichen ist („Con Air“, „Next“, „Duell der Magier“), dann – ja, Sie haben es erraten – sehen Sie einen schlechten Nicolas-Cage-Film.

Trägt er nur ein Leibchen?

Hier ist ein praktischer Tipp. Falls die Rolle von Cage verlangt, seine Bauchmuskeln zu zeigen, und Sean Connery („The Rock“) nirgends zu entdecken ist, dann sollten Sie sofort aufstehen und zum nächsten Ausgang laufen. Gleichermaßen gilt: Wenn sich Cage in irgendeiner Weise den Mantel des Actionhelden überstreifen und anonyme Bösewichte mit einem Arsenal von Schusswaffen („Das Vermächtnis der Tempelritter“), durch den Einsatz von Martial Arts („Bangkok Dangerous“) oder mit Hilfe eines magischen Schwertes („Season of the Witch“) unschädlich machen muss – flüchten Sie, so schnell Sie können. Kurz, falls er physisch an etwas anderes erinnert als an Macaulay Culkin zur Zeit von „Kevin – Allein zu Haus“, dann sehen Sie vermutlich einen schlechten Nicolas-Cage-Film.

Kann er in die Zukunft sehen?

Falls Nicolas Cage eine Zeitkapsel ausgegraben hat, die globale Katastrophen vorhersagt („Knowing“), oder er einen ordinären Showmenschen in Las Vegas spielt, der in die Zukunft sehen kann („Next“), dann können Sie selbst sich auch als Hellseher profilieren und voraussagen, dass Sie die nächsten 90 Minuten Ihres Leben mit dem Ansehen eines schlechten Nicolas-Cage-Filmes vergeuden werden.

Lassen sie sich ja nicht von der Qualität seiner Co-Verschwörer täuschen

Glauben Sie ja nicht, dass Sie, nur weil ein Film von Martin Scorsese inszeniert wurde („Bringing Out The Dead“) oder Michael Caine mitspielt („The Weather Man“) oder die Angebetete unseres Helden von Helen Hunt („Kiss Of Death“), Gina Gershon („Face/Off“) oder gar Angelina Jolie („Gone in 60 Seconds“) verkörpert wird, einen guten Nicolas-Cage-Film sehen – das ist nicht der Fall; legen Sie die DVD weg und treten Sie von den Billigangeboten zurück.

Ist er in der Armee?

Ja? Dann brauchen Sie gar nicht weiter zu überlegen. Wenn er Navajo-Codesprecher beschützt („Windtalkers“) oder versucht, auf einer griechischen Insel mit Hilfe eines Instrumentes aus der Lautenfamilie Penelope Cruz zu becircen („Corellis Mandoline“), dann sehen Sie nicht nur einen schlechten Nicolas-Cage-Film, sondern Sie sehen einen schlechten Nicolas-Cage-Film, der ungefähr so unterhaltsam ist wie ein Picknick des Justin-Bieber-Fanclubs.

Lernen Sie den Typen kennen, der die Filmgeräusche macht (Video)

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Hier ist eine coole fünfminütige Dokumentation über den Geräuschemacher (Foley Artist, in der Fachsprache) Gary Hecker aus Hollywood. Foley Artists verwenden die seltsamsten Gegenstände, um die verrückten Geräusche zu produzieren, die wir in den Filmen hören. Der beste Teil ist der, als er den Klang eines Autos, das von der Rampe eines startenden Frachtflugzeuges springt, simulieren muss. Der Mann hat wirklich einen Oscar für die besten seltsamen Geräusche verdient!

SoundWorks Collection: Gary Hecker - Veteran Foley Artist from Michael Coleman on Vimeo.

The Victim: Poster und Trailer für Michael Biehns neuen Film

Samstag, 26. Februar 2011

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ANNIE (Jennifer Blanc) und MARY (Danielle Harris), zwei junge Frauen, die sich gerne amüsieren, begeben sich auf der Suche nach Unterhaltung in die Wildnis. Das hätten sie besser bleiben lassen, denn Annie beobachtet, wie zwei Sheriff´s Deputies ihre Freundin vergewaltigen und töten und muss die Flucht ergreifen. Sie stößt auf KYLE (Michael Biehn), einen im Wald hausenden Einsiedler. Zwei Welten prallen in diesem psychologischen Thriller aufeinander, der dazu führen wird, dass Sie Ihr Vertrauen in die Menschheit hinterfragen. WER IST DAS OPFER?

Oscars 2011: Ein kleines Problem – Anne Hathaway ist nicht lustig

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Alle waren verwirrt, als bekannt wurde, dass die Oscars heuer nicht von einem ältlichen weißen Mann oder von Whoopi Goldberg, sondern von James Franco und Anne Hathaway moderiert werden würden. James Franco ist ja in letzter zeit so ziemlich überall dabei, weshalb dieser Aspekt noch irgendwie nachvollziehbar erscheint. Aber die Sache mit Anne Hathaway bleibt verwirrend. Und jetzt sehen wir auch, warum das so ist!

Nachdem sich die ursprüngliche „Sie?“ Reaktion gelegt hatte, erschien ein kurzer Promo-Clip (oben zu sehen), der zumindest ansatzweise lustig war. Lustig auf eine Anne-Hathaway-wird-niedergestoßen-Art. Man durfte also hoffen, dass das Ganze nicht allzu schlimm wird. Seltsam, aber nicht schrecklich. Hathaway hat bewiesen, dass sie singen kann, weshalb sie vielleicht nur die hübsch trillernde ernsthafte Frau neben Francos was-auch-immer sein würde. In Ordnung. Damit können wir uns abfinden.

Aber nun. Oh, aber nun. Nun wurde dieser etwas längere Promo-Clip veröffentlicht und Anne Hathaway spielt nicht die ernsthafte Frau. Nein. Sie macht Witze! Anne Hathaway-artige Witze! Und die sind sehr schlecht. Und ihr Vortrag ist sehr schlecht. Sie ist das bekloppte Mädchen, das gehörig umgestylt wurde und jetzt glaubt, cool zu sein. Sie ist Mia Thermopolis in „Plötzlich Prinzessin 2“. Diese scherzhafte Tanzeinlage? Ich bin mir sicher, dass so etwas vor gut und gerne zehn Jahren zum letzten Mal lustig war. Außerdem, getürkte Outtakes? Lah-ahmmm. Extrem lahm. Jetzt bin ich wieder da gelandet, wo ich angefangen habe. Das wird ein Desaster werden. Nicht dass die Oscar-Verleihungen je sonderlich lustig sind, aber Jon Stewart und Ellen DeGeneres und selbst noch Baldwin-Martin leisteten recht gute Arbeit.

Und nein, ich bin nicht im Mindesten von diesem seltsamen „Grease“-Remake-Dings fasziniert, das Franco auf Twitter veröffentlichte. Bin ich nicht. Angeblich werden sie diese Nummer auch am Sonntag bringen. Desaster. Desaster, sage ich.

Eat, Pray, Love (DVD-Review)

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Originaltitel: Eat Pray Love
Herstellungsland: USA 2010
Regie: Ryan Murphy
Drehbuch: Ryan Murphy, Jennifer Salt, basierend auf dem Buch von Elizabeth Gilbert
Darsteller: Julia Roberts, Billy Crudup, James Franco, Javier Bardem, L. Gusti Ayu Puspawati, Hadi Subiyanto, Viola Davis, Welker White, Luca Argentero

„Learning to love yourself“, sang Whitney Houston denkwürdig, „is the greatest love of all.“ Und es kann wahrlich keine größere Liebe geben als diejenige, die Julia Roberts in dem glamourösen alles-dreht-sich-nur-um-mich Reisebericht „Eat, Pray, Love“ entdeckt.

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Ryan Murphys filmische Darmspülung, die auf Elizabeth Gilberts onanistischem Bestseller basiert, lässt Roberts/Gilbert aus dem schrecklichen Elend ihrer gesunden, wohlhabenden, amerikanischen Mittelklasseexistenz ausbrechen und ein Jahr damit zubringen, sich in Italien, Indien und auf Bali selbst zu finden. „Es ist eine universelle Geschichte, die auf jeden zutreffen kann“, sagt Murphy, der offensichtlich noch nie jemanden mit großen persönlichen, beruflichen oder (Gott behüte!) finanziellen Problemen getroffen hat.

Aber wer von uns kann schon von sich behaupten, er habe noch nie ein Jahr damit zugebracht, Pizza zu futtern, indisches Yoga zu betreiben und am Strand mit Javier Bardem zu schlafen? Julia mit Sicherheit nicht. Sie entdeckt, dass Italiener mit den Händen reden und dass indische Mystiker auf niedliche Weise exotisch sind, ehe Javier versucht, mit ihr auf eine Insel zu entschwinden, die nur von Papageien bevölkert wird. Lässig. Und all das ausgedehnt auf eine exorbitant lange Laufzeit, die nur eine Spur kürzer ist als Kubricks Weltraumepos „2001: Odyssee im Weltraum“. Das ist nicht nur Gewäsch - es ist Marks and Spencer-Manager Gewäsch mit einer üppigen Beilage von Selbsthilfe-Pommes Frites zum Mitnehmen. Bizarrerweise schafft es Julia trotz all des angeblichen Essens, während des gesamten Filmes ihre Figur zu halten; vielleicht sollte der Film besser „Eat, Pray, Love, Vomit“ heißen…

Fazit: Meiden Sie jeden kontakt mit diesem Film.

Meeks Cutoff: Brandneuer Trailer für den Western mit Michelle Williams

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„Wir haben uns nicht verirrt, wir sind dabei, den Weg zu finden.“

Bis jetzt war nur Gutes über Kelly Reichardts Oregon-Trail-Western „Meek´s Cutoff“ zu hören, der letztes Jahr in Venedig Premiere feierte und danach auf einigen anderen Festivals zu sehen war. Michelle Williams spielt ein Mitglied eines mehrere Familien umfassenden Wagenzuges, der von dem sogenannten Grenzgebiet-Experten Stephen Meek (Bruce Greenwood) angeführt wird.

Weiters sind in dem sehr sparsam inszenierten Film, der mehr auf Atmosphäre als auf Action setzt, Paul Dano, Zoe Kazan, Will Patton und Shirley Henderson zu sehen. Hier ist der Trailer:


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Synopsis: Der Film spielt im Jahre 1845, den ersten Tagen des Oregon Trail, und ein Wgenzug von drei Familien hat den Bergmenschen Stephen Meek angeheuert, der sie sicher über die Cascade Mountains geleiten soll. Meek behauptet, eine Abkürzung zu kennen, und führt die Gruppe auf einem nicht markierten Pfad über die wüstenartige Hochebene, wobei er sich jedoch zwischen den trockenen Felsen und dem Salbei völlig verirrt. In den darauffolgenden Tagen müssen die Emigranten mit den Geißeln Hunger, Durst und Misstrauen fertigwerden. Werden sie überleben können? Als ihnen ein einsamer indianischer Wanderer begegnet, müssen sich die Emigranten entscheiden, ob sie weiter einem Führer trauen, der sich als unzuverlässig entpuppt hat, oder die Hilfe eines Mannes in Anspruch nehmen sollen, den sie immer als einen natürlichen Feind angesehen haben.

True Grit (Review)

Freitag, 25. Februar 2011

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Elemente des Remakes mögen besser sein als das Original, aber im Großen und Ganzen ist das Original der bessere Film

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Originaltitel: True Grit
Herstellungsland: USA 2010
Regie: Ethan Coen, Joel Coen
Drehbuch: Joel Coen, Ethan Coen, basierend auf dem Roman von Charles Portis
Darsteller: Jeff Bridges, Hailee Steinfeld, Matt Damon, Josh Brolin, Barry Pepper, Dakin Matthews, Jarlath Conroy, Paul Rae, Elizabeth Marvel, Ed Corbin

Allen, denen der Unterschied zwischen einem großen Star und einem großen Schauspieler nicht so recht geläufig ist, erteilt das Remake von „True Grit“ - ja, es ist ein Remake, da können die Coen-Brüder noch so oft betonen, dass sie sich ausschließlich an der Romanvorlage orientiert haben – eine mehr als eindringliche Lektion.

Der Originalfilm aus dem Jahre 1969 (deutscher Titel: „Der Marshal“) wurde von dem einfachen und geradlinigen Henry Hathaway inszeniert. John Wayne spielte Rooster Cogburn, einen grantigen alten Marshal, der zu beweisen versucht, dass er noch nicht zum alten Eisen gehört.

Im Remake, geschrieben und inszeniert von den hochintelligenten und oft ikonoklastischen Coen-Brüdern (Ethan und Joel), ist dieser Part mit Jeff Bridges besetzt. Und Bridges ist hervorragend. Doch „True Grit“ braucht keinen hervorragenden Schauspieler.

Der Film braucht einen heißgeliebten Star.

Die erste Version verfügte mit John Wayne über einen solchen, wenn auch ihr Ansehen im Lauf der Jahre zunehmend gesunken ist. Als sie ihre neue Version ankündigten, sagten die Coens rundheraus, dass sie den ersten Film nicht mochten und deshalb ausschließlich den Roman von Charles Portis als Grundlage verwenden würden.

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Und tatsächlich haben sie ein oder zwei schillernde Vorfälle wieder eingefügt, die alttestamentarische Vorstellung von Gerechtigkeit des Buches stärker hervorgestrichen, dem Skript mit Teilen der ironischen Erzählung der Heldin einen Rahmen gegeben und den ursprünglichen, bittersüßen Epilog zurückgebracht.

Aber das sind größtenteils feine Anpassungen. Alle, die meinen, die Originaladaption wäre eine Travestie, haben sie schon lange nicht mehr - oder noch nie - gesehen (im Gegensatz zu einigen Nebendarstellern, die den Sprechduktus der Originalschauspieler genau nachahmen).

Tatsächlich werden beide Versionen den blumigen Dialogen und der derben Story gleichermaßen gerecht. „True Grit“ handelt von der sturen 14-jährigen Mattie Ross, die den fiesesten Marshal des Bundesstaates anheuert, um den Mörder ihres Vaters zu finden, und dem bärbeißigen Mann ins Indianerterritorium folgt. Begleitet werden sie von einem auf komische Weise von sich selbst begeisterten Texas Ranger.

All dies ist heute genauso unterhaltsam wie beim ersten Mal, obwohl die Coen-Brüder viel genauer darauf geachtet haben, dass die Details historisch stimmig sind. Auch ist die Photographie von Kameramann Roger Deakins, die riesige sternenhelle Nachtlandschaften einfängt, auf wesentlich höherem Niveau als die des Originalsfilms. Und viele der Darsteller sind besser.

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Hailee Steinfeld legt als Maddie ein beachtliches Debüt hin – ein angenehm süßsaurer Unterschied zu Kim Darby aus dem ersten Film, die ganz schmollende Verärgerung und schamponierte Frisur war. Matt Damon entdeckt eine ernste Seite an dem sich brüstenden Ranger, die Glen Campbell nicht finden konnte.

Und der immer einfallsreiche Bridges recycelt nicht einfach seinen dickbäuchigen loser aus „Crazy Heart“. Seine Stimme scheint unten in den Nieren zu sitzen, sein Schwerpunkt irgendwo auf Höhe der Knie; er ist ein schwerfälliger Bär von einem Mann und eine echte Type.

Aber er ist nicht John Wayne. Niemand außer John Wayne war das je.

Und das ist der Grund, warum die erste Verfilmung so gut funktionierte. 1969 hatten die Filmfans schon eine sehr emotionale Beziehung zu dem Star – etwas, das „True Grit“ (und später „Die Cowboys“ und „Der Scharfschütze“) erkannte und sich bewusst zu Nutze machte. Diese Filme anzusehen, bedeutete nicht mehr und nicht weniger, als einen großen Helden zu sehen, der in die Jahre gekommen ist. Es bedeutete, einen Angriff auf die eigenen jugendlichen Illusionen zu sehen.

Nur Clint Eastwood hätte – vielleicht - heute diesen Part spielen und ihm dieselbe emotionale Bedeutung geben können.

Und das ist die Ironie. Bridges ist ein viel besserer Schauspieler Wayne. Die Coen-Brüder sind viel bessere Regisseure als Hathaway. Ihr „True Grit“ ist sogar ein besser gemachter Streifen als der alte „True Grit“.

Aber der alte ist dennoch der bessere Film.

Johnny Depp spricht über Rango und The Lone Ranger (Video)

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Ein hervorragendes kleines Interview mit Johnny Depp. Er spricht über „Rango“, „The Lone Ranger“ und noch einiges mehr. Wirklich sehenswert.

Ich denke, „Rango“ könnte einer der Überraschungserfolge des Jahres werden. Ein richtiger Western im Animationsstil, noch dazu mit Tieren in den Hauptrollen.

The Hangover Part 2 Teaser Trailer - Armer Justin Bartha

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Soeben ist ein Teaser Trailer für die Fortsetzung von „Hangover“, dem Überraschungshit des Jahres 2009, erschienen. Wie er ist? Nun ja, ein Teaser Trailer.

In einer Welt, in der der durchschnittliche Trailer so ziemlich alle wichtigen Eckpunkte des Plots vorwegnimmt, sodass es fast schon überflüssig ist, sich noch eine Eintrittskarte für den Film zu kaufen, ist erfrischend zu sehen, dass Warner Bros. den entgegengesetzten Ansatz gewählt haben und einen Werbeclip veröffentlichen, der so wenige Details preisgibt, dass der Zuschauer völlig unberührt bleibt. Bravo, Warner. Hier sollte apathischer Applaus einsetzen.

Ich nehme an, dass der Film, da der erste Teil vielen noch so frisch im Gedächtnis ist, allein über den Titel verkauft werden soll, damit WB die Werbekosten gering halten kann.

Für „The Hangover Part II“ (dieser Titel ist auch ganz neu) kommt die Originalbesetzung wieder zusammen und reist nach Thailand, wo Stu (Ed Helms) heiraten möchte. Doch auch diesmal geht zu unserem Glück nicht alles reibungslos vonstatten und das Originaltrio versucht einmal mehr herauszufinden, was in der Nacht zuvor passierte.

Der Trailer zeigt sowohl Stus verfängliche Tyson-artige Gesichtstätowierung (Iron Mike kommt auch wieder vor) als auch Andys (Zach Galifianakis) gewagte neue Frisur. Das einzig Auffallende an dem Trailer ist die verdächtige Abwesenheit des ursprünglichen Bräutigams Doug (Justin Bartha), dessen angenommene Entführung der Aufhänger für die Handlung des ersten Filmes war. Ich hoffe doch, dass Part II diesen Plot nicht einfach wiederholen wird. Falls doch, kann einem der Schauspieler Leid tun.

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„The Hangover Part II“ läuft am 26. Mai in den USA an. Der deutsche Startermin steht noch nicht fest.

Cars 2: Charaktervideo für Rod ‚Torque’ Redline

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Cars-2-Rod-Torque-Redline-small Ein neuer Tag, ein neues Charaktervideo für „Cars 2“. Die Herrschaften von Disney Pixar sind unermüdlich im Bewerben der Fortsetzung des sehr erfolgreichen Animationsfilms „Cars“ aus dem Jahre

„Cars 2“ ist ab dem 24. Juni in den USA und voraussichtlich ab dem 28. Juli in Deutschland zu sehen. Der Streifen wurde wie auch schon der Vorgänger von John Lasseter inszeniert. Als Sprecher sind u. a. Tony Shalhoub, John Ratzenberger, Owen Wilson, Cheech Marin, Larry The Cable Guy, Bonnie Hunt, Michael Caine und Michael Keaton im Einsatz.

Rod ‚Torque’ Redline

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Rod ‚Torque’ Redline wird von vielen für den größten amerikanischen Spion gehalten. Er wurde nach dem Ende des Kalten Krieges rekrutiert und wird sowohl wegen seiner Intelligenz als auch wegen seiner Muskelkraft sehr geschätzt. Torque ist ein knallhartes Muscle Car aus Detroit und versteht es meisterhaft, sich zu verkleiden.

Während seiner jüngsten Undercover-Operation erhielt er wertvolle Informationen über die Pläne, den World Grand Prix zu sabotieren. Deshalb plant Rod, sich beim Willkommensempfang für den World Grand Prix in Japan mit seinen britischen Kollegen treffen, um sie über seine Erkenntnissen zu informieren. Doch da ihm die bösen Jungs dicht auf den Fersen sind, muss er das Treffen überstürzt mit dem ersten Partygast, der ihm über den Weg läuft, verlassen – einem rostigen amerikanischen Anschleppwagen namens Mater.

Das „Predator“ Musical wird Ihr Herz zum singen bringen (Video)

Donnerstag, 24. Februar 2011

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Sie kennen vermutlich die Arnoldtastischen, von Jon und Al Kaplan fabrizierten musikalischen Revuen von „Conan“, „Terminator 2“ und „Total Recall“. Nun bringen uns die Brüder ihren Schwarzenegger-Schwanengesang, die mitreißende Nummer „If It Bleeds, We Can Kill It“, die davon handelt, den hässlichsten Moterhfucker des Universums zu töten. Stimmlich vertreten sind Dutch, Anna, Mac, Billy, Dillon und all die anderen Typen, die nicht Gouverneur von Minnesota waren. Viel Vergnügen!

Oscars 2011: Wenn die Poster der in der Kategorie Bester Film Nominierten die Wahrheit sagten...

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Wir haben es immer und immer wieder erlebt: Filme mit einem supertollen Poster stellen sich als todlangweilig heraus. Sollte es nicht irgendein Gesetz gegen solch irreführende Werbung geben? Begleiten Sie mich in eine Traumwelt, in der Poster für die 10 Filme, die heuer für den Oscar in der Kategorie „Bester Film“ nominiert sind, die die Wahrheit über die Filme sagen müssen, die sie anpreisen. Was für eine magische Welt...

127 Hours

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Black Swan

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The Fighter

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Inception

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The King´s Speech

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The Kids Are All Right

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The Social Network

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Toy Story 3

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True Grit

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Winter´s Bone

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Und noch eines zum Drüberstreuen:

Love And Other Drugs

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Cars 2: Neues Charaktervideo zeigt Siddeley, den Spionagejet

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Wir wissen bereits, dass die Welt von „Cars 2“ beträchtlich größer sein wird als diejenige, die wir im ersten Film zu sehen bekamen, denn Lightning McQueen nimmt am World Grand Prix teil, der in verschiedenen Ländern ausgetragen wird, und Mater wird aufgrund einer Verwechslung in eine Spionageaffäre verwickelt. Die Welt ist sogar so groß, dass eine ganz neue Art von Fortbewegungsmittel mit ganz eigener Persönlichkeit eingeführt wird: ein Flugzeug. Heute können Sie einen ersten Blick auf Siddeley (gesprochen von Jason Isaacs), einen hochmodernen britischen Spionagejet. Er ist der Partner des Von Michael Caine gesprochenen Spions Finn McMissile.

Wenn Sie sich das Heck des guten Siddeley ganz genau anschauen, werden Sie die Nummer A113 bemerken, ein Easter Egg, das in jedem Pixar-Film vorkommt und auf das Klassenzimmer bei Cal Arts anspielt, in dem viele der Pixar-Künstler anfingen.

Siddeley (Jason Isaacs)

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Siddeley ist ein hochmoderner, zweimotoriger britischer Spionagejet. Mit einer Länge von 176 Fuß und einer Spannweite von 157 Fuß flitzt der extrem schnittige, silbern glänzende Siddeley mit einer Geschwindigkeit von Mach 1 durch die internationalen Lüfte. Er ist mit der neuesten Spionagetechnik ausgestattet und verfügt etwa über Tarnfähigkeit, Abwehrwaffen und Nachbrenner, was ihn zu einem sehr wertvollen Partner von Finn in dessen internationalem Kampf gegen das Verbrechen macht.

„Cars 2“ ist ab dem 24. Juni in den USA und voraussichtlich ab dem 28. Juli in Deutschland zu sehen. Der Streifen wurde wie auch schon der Vorgänger von John Lasseter inszeniert. Als Sprecher sind u. a. Tony Shalhoub, John Ratzenberger, Owen Wilson, Cheech Marin, Larry The Cable Guy, Bonnie Hunt, Michael Caine und Michael Keaton im Einsatz.

Ironclad: Dieser neue Clip beansprucht Ihre Burg

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ironclad-clip-220x150 Das Mittelalter-Actionepos „Ironclad“ kommt am 4. März in die britischen Kinos und nach dem, was bisher zu sehen war, deutet alles darauf hin, dass es sich um einen sehr brutalen und gelungenen Film mit tollen darstellerischen Leistungen handelt, der das Beste aus einer unruhigen und wichtigen Zeit der englischen Geschichte macht.

Nun ist ein neuer Clip erschienen, der eine kleine Ruhepause von dem Gemetzel bietet und Brian Cox die Gelegenheit gibt, ein wenig von seinem schauspielerischen Talent zu zeigen und uns über die Zusammenhänge zu informieren. Weiters sind in dem von Jonathan English inszenierten Streifen Paul GiamattiJames Purefoy, Jason Flemyng, Mackenzie Crook, Derek Jacobi, Charles Dance, Kate Mara  und der Newcomer Aneurin Barnard zu sehen.

„Ironclad“ erzählt die Geschichte einer Belagerung, die man wohl am besten als Englands Version der Schlacht um Fort Alamo bezeichnen kann. Im Jahre 1215 verteidigten rund 100 Soldaten, zumeist Söldner, die Burg von Rochester gegen das Heer von König John (Paul Giamatti), der, erzürnt darüber, dass er die Magna Carta unterzeichnen musste, versuchte, nach London zu marschieren, um das ganze Land wieder unter seine Kontrolle zu bekommen. Kurz vor seinem Ziel blockierte die Burg von Rochester seinen Weg. Trotz der relativ geringen Besatzung war der König gezwungen, die Burg mehrere Monate lang zu belagern.