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Laufen Sie davon! 6 Dinge, vor denen man Hollywood zufolge davonlaufen kann

Montag, 14. Februar 2011

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Wir alle haben schon reichlich Autoverfolgungsjagden und Verbrechern hinterherlaufende Polizisten gesehen, doch manchmal schießen die Leute in Hollywood mit ihrer Vorstellung von einem guten Rennen ein wenig arg übers Ziel. Leider lassen sie sich von nichts abhalten, wenn sie meinen, eine „gute Idee“ zu haben. Physik, gesunder Menschenverstand, Mutter Natur, das alles spielt keine Rolle, wenn es den Filmemachern darum geht, möglichst spektakuläre Actionszenen in ihren Machwerken unterzubringen.

Ein umstürzender Wolkenkratzer Volcano (1997)

Volcano

In einem Film, der so albernen Dingen wie der Wissenschaft und den Naturgesetzen verächtlich den Finger zeigt, ist keine Szene lächerlicher als diese übertriebene, Zeitlupen-Rettung eines Kleinkindes, das von einem umstürzenden Wolkenkratzer erschlagen zu werden droht.

Als der Befehl gegeben wird, eine Reihe von Wolkenkratzern zu sprengen, entdeckt Tommy Lee Jones ein Kleinkind, das genau dort herumspaziert, wo die Trümmer hinfallen sollen. Die Zündung wird ausgelöst und die riesigen Gebäude beginnen, in sich zusammenzufallen, aber der pfeilschnelle Jones schafft es, zu dem Kind hinzulaufen und es zu retten, indem er es zu Boden reißt, ehe das Gebäude auf dem Boden aufschlägt und alles in einem Umkreis von einer halben Meile zerstört. Juhu! Es stellt sich heraus, dass dieser in die Jahre gekommene Mann doch tatsächlich schneller ist als die Schwerkraft.

Tatsächliche Laufgeschwindigkeit: 105 km/h

Ein explodierender Feuerball Independence Day (1996)

IndependenceDay

Wenn man sich eine Invasion böser Aliens ansieht, die tolle Raumschiffe und die Zerstörung weltbekannter Sehenswürdigkeiten zu bieten hat, fragt man sich, warum Regisseur Roland Emmerich allen Ernstes versucht, das Publikum für das Schicksal des Familienhundes Boomer zu interessieren. Aber das tut er. Und ich habe mir noch nie so sehr gewünscht, dass ein Hund sterben möge.

Als ein todbringender Feuerball in einen Autobahntunnel rast, flüchtet sich Will Smith´ tolles Weib Jasmine mit ihrem Sohn in eine Wartungsnische und ruft dem Hund zu, er solle ihr folgen. Der Vierbeiner springt auf ein Auto, bellt (ungefähre Übersetzung: Verdammte Scheiße!) und schafft es irgendwie, in die Nische zu hüpfen, als der Feuerball vorbeiflitzt, ohne jedoch den kleinen Zufluchtsort mit Flammen zu füllen oder den ganzen Sauerstoff zu verbrennen. Hey Lady, ich habe eine Idee: Warum retten Sie nicht irgendeine andere arme Seele, die in dem Tunnel gefangen ist und demnächst von Flammen umgeben sein wird, anstatt sich darum zu kümmern, wie es Ihrem Hund geht?

Tatsächliche Laufgeschwindigkeit: 414 km/h

Eine nukleare Explosion Predator (1987)

Predator

Nachdem alle anderen entweder getötet wurden oder sich zum Hubschrauber retten konnten, liefert sich Arnies Dutch einen Zweikampf mit dem Predator, wobei er sein T-Shirt ablegt, ehe er sich mit ihm im Schlamm windet. Ich denke, ich habe eben dafür gesorgt, dass einer der männlichsten Filme aller Zeiten ziemlich schwul klingt.

Nachdem der Predator den Kampf verloren hat, zündet er einen an seinem Handgelenk befestigten Sprengsatz, angeblich eine starke Atombombe. Als der seltsame, kaum lesbare Timer beinahe abgelaufen ist, sehen wir, wie Arnie wie wild durch den Dschungel läuft und so der nuklearen Explosion entgeht. In „Predator 2“ erklärt Gary Busey, dass die Handgelneks-Atombombe über genug Sprengkraft verfügt, um 300 Häuserblocks einzuäschern. Das bedeutet, dass Dutch in Wahrheit Superman ist. Der schwule Superman.

Tatsächliche Laufgeschwindigkeit: 1580 km/h

Der Sonnenaufgang Die Mumie kehrt zurück (2001)

MummyReturns

Diese wenig durchdachte Fortsetzung hat so viele schwächen, dass es ein Wunder ist, dass der Film noch nicht als Kultstreifen gehandelt und in diversen Schlechte-Filme-Clubs geehrt wird. Aber irgendwo zwischen der schlechten Schauspielerei des Kindes und den Migräne verursachenden Spezialeffekten, die am Schluss auf die Leinwand kotzen, gibt es ein rennen gegen die Zeit und die Sonne.

Der kleine Alex trägt ein Armband, das ihn töt, sobald er vom Sonnenlicht berührt wird. Um dies zu verhindern, packt ihn Brendan Fraser bei Sonnenaufgang und bringt ihn in Sicherheit, wobei er immer einen Schritt vor dem Licht der aufgehenden Sonne bleibt. Ich bin zwar kein Wissenschafter, aber bedeutet das nicht, dass er schneller läuft als die Erde rotiert? Theoretisch könnte er, wenn er nur weit genug läuft, so zum Zeitreisenden werden. Was denn? Ich sagte bereits, dass ich kein Wissenschafter bin.

Tatsächliche Laufgeschwindigkeit: 1673 km/h

Frost The Day After Tomorrow (2004)

DayAfterTomorrow

Sollte der Klimawandel je so schlimm werden, dass die Erde dadurch extremsten Wetterkapriolen ausgesetzt wird, würden diese Veränderungen Jahre/Jahrzehnte/Jahrhunderte in Anspruch nehmen. Das ist jedoch bei weitem nicht gut genug für Roland Emmerich, den Mann, der alle wissenschaftlichen Bücher wegwirft und ruft: „Ha, ich schreibe Euch um!“ Nein, in Emmerichs Welt wird man vom Wetter im wahrsten Sinne des Wortes Gänge entlanggehetzt.

Als Jake Gyllenhaal einen verletzten Kumpel in Sicherheit bringt, ist ihnen Jack Frost dicht auf den Fersen. Lauf, Jake! Du möchtest doch nicht, dass Deine Füße kalt werden! Zum Glück kann sich unser Held mit seinem Kumpel in einen Raum flüchten und die Türe verschließen, wodurch die Kälte draußenbleiben muss.

Tatsächliche Laufgeschwindigkeit: Schneller als das Wetter.

Der Wind The Happening (2008)

TheHappening

Ah, M. Night Shyamalanamanan, wie könnte es eine Liste von Filmunsinnigkeiten geben, bei der Sie nicht ganz an der Spitze stünden wie ein Engel auf einem Weihnachtsbaum der Torheit? Und in der Liga all der vollkommen idiotischen Dinge, die Sie getan haben, ist „The Happening“ der klare Sieger, wenn es um völlige Idiotie geht.

Marky Mark ist Lehrer (ich weiß...) und versucht dem Schicksal zu entgehen, dass allen anderen in Amerika widerfährt: die Pflanzen und Bäume töten die Menschheit mit einem unsichtbaren, evolutionären Gift. So weit, so „Was zum Teufel“, doch all das führt uns zu einem wahren Höhepunkt des modernen Mist-Kinos: dem Anblick von Mark Wahlberg, der auf einem Feld vor dem Wind davonläuft. Während die Grashalme wogen, um anzuzeigen, dass der Wind ihn verfolgt, läuft Wahlberg herum wie ein geistig Zurückgebliebener, der immer und überall einen Helm tragen sollte, falls er hinfällt.

Tatsächliche Laufgeschwindigkeit: Man wagt gar nicht, darüber nachzudenken. Er läuft schneller als die Luft, die ihn überall umgibt.

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