Wenn man auf Eddie Murphys von einigen Höhen und viel mehr Tiefen geprägte Karriere zurückblickt, stoßen selbstverständlich seine frühen Filme auf die meiste Gegenliebe. Sowohl „Nur 48 Stunden“ als auch „Die Glücksritter“ sind qualitativ hochstehende Komödien, die Murphy zurückhaltende Co-Stars zur Seite stellten, die seine überdrehte Art des Humors perfekt unterstützten und ein wenig zügelten, während er sich in dem fehlerlosen, zeitlosen und unendlich lustigen „Beverly Hills Cop“ nach Lust und Laune austoben durfte. Doch ein Film scheint kaum erwähnt zu werden: „Der Prinz aus Zamunda“ („Coming To America“), der Murphy mit Regisseur John Landis wiedervereinte und ihn mit der zweiten afroamerikanischen Ikone der 1980-er Jahre, dem mittlerweile weitgehend vergessenen Arsenio Hall, zusammenspannte.
Wichtig: Ich möchte darauf hinweisen, dass die Qualität des Trailers nicht die Qualität des Films widerspiegelt.
Da dies die 1980-er Jahre waren und Murphy mehr oder weniger tun konnte, was er wollte, war es völlig in Ordnung, ein afrikanisches Land namens Zamunda zu erfinden und Giraffen herumlaufen zu lassen, weil, es ist nun einmal Afrika, Giraffen dort so häufig sind wie bei uns Goldfische. Aber es ist leicht, über diese kleinen Makel hinwegzusehen, denn der Film nimmt sich selbst nicht allzu ernst und alle Beteiligten haben sichtlich Spaß daran, sich in dieser Torheit zu aalen. Besondere Erwähnung verdient der mit einer so wohlklingenden Stimme ausgestattete Mr. James Earl Jones, der Prinz Akeems (Murphy) Vater, Seine Majestät König Jaffe-Joffer von Zamunda, spielt und mit einer unbezähmbaren Gravität einherschreitet, von der die meisten nicht einmal zu träumen wagen.
Es wäre nachlässig von mir, nicht auf den legendären Soul-Glo Running Gag hinzuweisen, der auf den eher peinlichen, als Jheri-Curl bekannten 80-er–Jahre-Haartrend anspielt. Der Titelsong ist ein ziemlicher Ohrwurm. Wenn Sie ihn nicht den ganzen Tag lang summen möchten, sollten Sie den Clip nicht abspielen.
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