Ich bin auf http://filmundco.com übersiedelt.

Das Neueste

Eat, Pray, Love (DVD-Review)

Samstag, 26. Februar 2011

Bookmark and Share

 

eat_pray_love_poster_02b starslarge_1halb

Originaltitel: Eat Pray Love
Herstellungsland: USA 2010
Regie: Ryan Murphy
Drehbuch: Ryan Murphy, Jennifer Salt, basierend auf dem Buch von Elizabeth Gilbert
Darsteller: Julia Roberts, Billy Crudup, James Franco, Javier Bardem, L. Gusti Ayu Puspawati, Hadi Subiyanto, Viola Davis, Welker White, Luca Argentero

„Learning to love yourself“, sang Whitney Houston denkwürdig, „is the greatest love of all.“ Und es kann wahrlich keine größere Liebe geben als diejenige, die Julia Roberts in dem glamourösen alles-dreht-sich-nur-um-mich Reisebericht „Eat, Pray, Love“ entdeckt.

Eat-Pray-Love-007

Ryan Murphys filmische Darmspülung, die auf Elizabeth Gilberts onanistischem Bestseller basiert, lässt Roberts/Gilbert aus dem schrecklichen Elend ihrer gesunden, wohlhabenden, amerikanischen Mittelklasseexistenz ausbrechen und ein Jahr damit zubringen, sich in Italien, Indien und auf Bali selbst zu finden. „Es ist eine universelle Geschichte, die auf jeden zutreffen kann“, sagt Murphy, der offensichtlich noch nie jemanden mit großen persönlichen, beruflichen oder (Gott behüte!) finanziellen Problemen getroffen hat.

Aber wer von uns kann schon von sich behaupten, er habe noch nie ein Jahr damit zugebracht, Pizza zu futtern, indisches Yoga zu betreiben und am Strand mit Javier Bardem zu schlafen? Julia mit Sicherheit nicht. Sie entdeckt, dass Italiener mit den Händen reden und dass indische Mystiker auf niedliche Weise exotisch sind, ehe Javier versucht, mit ihr auf eine Insel zu entschwinden, die nur von Papageien bevölkert wird. Lässig. Und all das ausgedehnt auf eine exorbitant lange Laufzeit, die nur eine Spur kürzer ist als Kubricks Weltraumepos „2001: Odyssee im Weltraum“. Das ist nicht nur Gewäsch - es ist Marks and Spencer-Manager Gewäsch mit einer üppigen Beilage von Selbsthilfe-Pommes Frites zum Mitnehmen. Bizarrerweise schafft es Julia trotz all des angeblichen Essens, während des gesamten Filmes ihre Figur zu halten; vielleicht sollte der Film besser „Eat, Pray, Love, Vomit“ heißen…

Fazit: Meiden Sie jeden kontakt mit diesem Film.

0 comments

Kommentar veröffentlichen