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Wie gut ist der neueste Nicolas-Cage-Film? (Ein Leitfaden)

Sonntag, 27. Februar 2011

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Anlässlich des Kinostarts von „Drive Angry 3D“ hier ein kurzer Leitfaden, der Ihnen erklärt, wie Sie erkennen können, ob Sie kurz davor sind, zwei Stunden ihres Lebens mit dem Ansehen eines schlechten Nicolas-Cage-Filmes zu vergeuden.

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Gute Nachricht, liebe Filmfreunde: Nicolas Cages neuestes Magnum Opus, das Rache-Actionspektakel „Drive Angry 3D“, läuft seit Freitag in den hiesigen Kinos. Selbstverständlich ist es verzeihlich, wenn Sie sich nicht sonderlich viel davon erwarten. Schließlich spielt der unermüdliche Mann in rund 38% aller zweitklassigen Hollywoodproduktionen mit. Es ist wirklich traurig, dass der vor langer Zeit mit dem Oscar ausgezeichnete Cage heutzutage in einer scheinbar endlosen Prozession schrecklicher Filme mitspielt, weil ihm die Steuerbehörden ständig im Nacken sitzen. Wenige Stars haben so ein extremes Auf und Ab in ihrer Karriere aufzuweisen wie der Neffe von Francis Ford Coppola. Er ist ein Schauspieler, der sich von Rolle zu Rolle zu schleppen scheint und aus den dunklen Tiefen eines vielseitigen Direkt-auf-DVD CV bisweilen mit einem Oscar-verdächtigen Höhenflug ausbricht. Aber wie soll der geneigte Filmgeher angesichts einer wahren Lawine von Nicolas-Cage-Filmen den Überblick behalten und die Arizona Juniors von den Ghost Riders unterscheiden? Hier ist eine handliche Prüfliste, die Ihnen dabei hilft, festzustellen, welche Art von Nicolas-Cage-Film Sie sehen.

Achten Sie auf die Haare

Es besteht ein direkter Zusammenhang zwischen der Länge von Cages Lockenpracht und der Schrecklichkeit seiner Filme. Als Faustegel gilt: Ist das Haar kurz („Arizona Junior“, „Leaving Las Vegas“, „Bad Lieutenant“), haben Sie es mit einem guten (oder zumindest nicht ganz schlechten) Film zu tun. Aber wenn es lang, fettig und hinter die Ohren gestrichen ist („Con Air“, „Next“, „Duell der Magier“), dann – ja, Sie haben es erraten – sehen Sie einen schlechten Nicolas-Cage-Film.

Trägt er nur ein Leibchen?

Hier ist ein praktischer Tipp. Falls die Rolle von Cage verlangt, seine Bauchmuskeln zu zeigen, und Sean Connery („The Rock“) nirgends zu entdecken ist, dann sollten Sie sofort aufstehen und zum nächsten Ausgang laufen. Gleichermaßen gilt: Wenn sich Cage in irgendeiner Weise den Mantel des Actionhelden überstreifen und anonyme Bösewichte mit einem Arsenal von Schusswaffen („Das Vermächtnis der Tempelritter“), durch den Einsatz von Martial Arts („Bangkok Dangerous“) oder mit Hilfe eines magischen Schwertes („Season of the Witch“) unschädlich machen muss – flüchten Sie, so schnell Sie können. Kurz, falls er physisch an etwas anderes erinnert als an Macaulay Culkin zur Zeit von „Kevin – Allein zu Haus“, dann sehen Sie vermutlich einen schlechten Nicolas-Cage-Film.

Kann er in die Zukunft sehen?

Falls Nicolas Cage eine Zeitkapsel ausgegraben hat, die globale Katastrophen vorhersagt („Knowing“), oder er einen ordinären Showmenschen in Las Vegas spielt, der in die Zukunft sehen kann („Next“), dann können Sie selbst sich auch als Hellseher profilieren und voraussagen, dass Sie die nächsten 90 Minuten Ihres Leben mit dem Ansehen eines schlechten Nicolas-Cage-Filmes vergeuden werden.

Lassen sie sich ja nicht von der Qualität seiner Co-Verschwörer täuschen

Glauben Sie ja nicht, dass Sie, nur weil ein Film von Martin Scorsese inszeniert wurde („Bringing Out The Dead“) oder Michael Caine mitspielt („The Weather Man“) oder die Angebetete unseres Helden von Helen Hunt („Kiss Of Death“), Gina Gershon („Face/Off“) oder gar Angelina Jolie („Gone in 60 Seconds“) verkörpert wird, einen guten Nicolas-Cage-Film sehen – das ist nicht der Fall; legen Sie die DVD weg und treten Sie von den Billigangeboten zurück.

Ist er in der Armee?

Ja? Dann brauchen Sie gar nicht weiter zu überlegen. Wenn er Navajo-Codesprecher beschützt („Windtalkers“) oder versucht, auf einer griechischen Insel mit Hilfe eines Instrumentes aus der Lautenfamilie Penelope Cruz zu becircen („Corellis Mandoline“), dann sehen Sie nicht nur einen schlechten Nicolas-Cage-Film, sondern Sie sehen einen schlechten Nicolas-Cage-Film, der ungefähr so unterhaltsam ist wie ein Picknick des Justin-Bieber-Fanclubs.

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