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"Alice im Wunderland" ist nicht von der Spitze zu verdrängen

Dienstag, 23. März 2010

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johnny-depp-mad-hatter-burton-wonderland Das Kino ist ein spärlich eingerichteter Raum voller einfältiger Menschen, die Popcorn knabbern, während eine geheimnisvolle Maschine Worte und Bilder verströmt, die die Besucher in den Sitzen festhalten, wo sie die Nasen rümpfen ob des unangenehmen Geruchs von Exkrementen und Desinfektionsmitteln, der aus den nahe gelegenen Toiletten herüberschwappt, sobald jemand die Saaltür öffnet.

Hollywood bringt wirklich Niveau und Glanz in die europäischen Kinosäle, oder etwa nicht?

Wie dem auch sei, die Menschen bestehen auch weiterhin darauf, ins Kino zugehen, um sich dort in riesigen Räumen zusammen mit Unbekannten, die zufällig denselben Geschmack haben, ein und denselben Film anzusehen und manchmal in den hinteren Reihen wild herumzuknutschen. Die vernünftigeren unter Ihnen warten auf das Erscheinen der DVD, damit sie nach Herzenslust furzen können, ohne dass sich übergewichtige Matronen aus dem Gemeindebau darüber beschweren.

Dieses Mal haben es jede Menge Neuerscheinungen auf die Liste der finanziell erfolgreichsten Scheußlichkeiten des Wochenendes geschafft, ein Umstand, über den Sie sicher gerne mehr erfahren möchten. Doch an der Spitze ist alles beim Alten geblieben, denn Tim Burtons „Alice im Wunderland“ (auch bekannt als Johnny Depp und Helena Bonham Carters von Burton empfohlener Pensionsfond) hockt selbstverliebt auf Platz 1 der Charts, was Kritiker vermutlich dazu animieren wird, von dem Bedürfnis nach Ablenkung in diesen finanziell so angespannten Zeiten zu faseln.

Es sieht fast danach aus, als könnte Tim Burtons neuester Streifen ein ernsthafter Konkurrent für James Camerons Science-Fiction-Hippie-Actionfeuerwerk „Avatar“ im Kampf um den Titel „erfolgreichster Film 2010“ werden. 3D macht scheinbar vieles möglich.

1. „Alice im Wunderland“ spielte an diese Wochenende weitere $34,500,000 ein, was alle Beteiligten sehr erfreuen dürfte.

2. „Diary Of A Wimpy Kid“ist einer der Neueinstiege der Woche und handelt von einem Kind namens Greg Heffley. Er hält die schule für die dümmste Erfindung aller Zeiten. Das würden wohl auch Sie tun, wenn Sie so einen dämlichen Namen hätten. Er denkt, jeder in der Schule ist ein Trottel, was ihn dazu veranlasst, sich jede Menge Projekte einfallen zu lassen, die alle fürchterlich in die Hose gehen. Wer ist jetzt der Trottel, Heffley? $21,800,000

3. In „The Bounty Hunter“(„Der Kautions-Cop“) spielt Jennifer Aniston mit, die anscheinend ihr konstant gebrochenes kleines Spatzenherz in beide Hände genommen hat, um in einem Film mitzuwirken, der leider keine Quasibiographie eines Hundes ist, der Kautionsflüchtlinge jagt. $21,000,000

4. „Repo Men“. Nicht der Film aus den 1980-er Jahren, der ein ziemlicher Dreck war, sondern ein neuer, der in einer recht düsteren Zukunft spielt, in der man Organe auf Kredit kaufen kann. Wer nicht in der Lage ist, die Raten zu bezahlen, bekommt Besuch von einem freundlichen Herrn, der das Herz oder die Lunge oder Niere einfach wieder aus dem Körper entfernt. $6,151,000

5. „She´s Out Of My League“ ist ein weiterer „Durchschnittstyp-trifft-Superfrau”-Film, der mit den üblichen Peinlichkeiten und schwer verdaulichen Rührseligkeiten aufwartet. Manche Leute brauchen einfach solchen Schmarren. $6,015,000

 

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