Gestern verstarb mit Elizabeth Taylor die letzte große Diva des alten Hollywood. Obwohl ihr Privatleben sicherlich sehr fesselnd ist, wurde sie doch durch ihre Karriere vor der Kamera zum Star. Eine Best-of-Liste wäre in ihrem Fall sehr lang – von der gebrochenen Verführerin in „Suddenly Last Summer“ („Plötzlich im letzten Sommer“) über die unwiderstehliche Naive in „The Last Time I Saw Paris“ („Damals in Paris“) bis hin zur rauflustigen Katerina in „Taming of the Shrew“ („Der Widerspenstigen Zähmung“) und zu Maggie Simpson. Doch kein Überblick über Liz Taylors Karriere wäre vollständig ohne die Erwähnung ihrer folgenden darstellerischen Glanzleistungen:
National Velvet (Kleines Mädchen, großes Herz), 1944
Elizabeth Taylor war erst zwölf, als sie die Herzen in aller Welt mit ihrer Darstellung einer beherzten kleinen Reiterin im Sturm eroberte – trotz des starken britischen Akzents.
A Place in the Sun (Ein Platz an der Sonne), 1951
Als ultimative Traumfrau erringt Taylor das Herz von Montgomery Clift. Es kommt zurr Tragödie.
Cat on a Hot Tin Roof (Die Katze auf dem heißen Blechdach), 1958
Sexuelle Frustration sah nie erregender aus als in dieser klassischen Verfilmung des Dramas von Tennesse Williams. Für die meisten Leute ist und bleibt Taylor die ultimative Maggie Pollitt.
Butterfield 8 (Telefon Butterfield 8), 1960
Taylor gewann ihren ersten Oscar für ihre Darstellung eines „Partymädchen“, das in einer von Männern dominierten Welt nach ihren eigenen Regeln lebt.
Cleopatra, 1963
Das wahrhaft Interessante an diesem epischsten aller Epen ereignete sich abseits der Leinwand: die Taylor-Burton-Romanze, die zu tausend Schlagzeilen Anlass gab.
Who´s Afraid of Virginia Woolf? (Wer hat Angst vor Virginia Woolf?), 1966
Taylor erhielt überschwängliches Kritikerlob – und ihren zweiten Oscar - für ihre Darstellung einer Hälfte der ultimativen zerrütteten Ehe.
• Elizabeth Rosemond Taylor, Schauspielerin, geboren am 27. Februar 1932; gestorben am 23. März 2011
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