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US-Kinocharts: Limitless setzt sich an eher umsatzschwachem Wochenende an die Spitze

Dienstag, 22. März 2011

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Bradley Coopers neuester Film steigt trotz starker Konkurrenz auf Platz eins ein

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Derzeit laufen einige sehr gute Filme in den amerikanischen Kinos. Leider haben es nur ungefähr vier von ihnen in die Top Ten geschafft. „Rango“ nähert sich unaufhaltsam der magischen $100-Millionen-Marke und konnte seinen zweiten Platz verteidigen, obwohl Lionsgate ausnahmsweise einen guten Film herausbrachte - „The Lincoln Lawyer“, ein Gerichtssaaldrama mit Matthew McConaughey. Der texanische Frauenschwarm mit den etwas zu kurz geratenen Armen verdient am Ende des Jahres einen Preis, weil er endlich einmal einen ganzen Film lang sein Hemd anbehält. Er bietet auch eine mehr als solide darstellerische Leistung als mit allen Wassern gewaschener Anwalt, der in einem brisanten Fall bis an seine Grenzen gefordert wird. Er schließt damit eher an „Die Jury“ als an „Ein Schatz zum Verlieben“ an. Stellt sich nur die Frage, ob er dieses Niveau künftig beibehalten kann.

„Paul“ kam nun auch in den USA in die Kinos und legte mit Einnahmen von etwa über $13 Millionen einen annehmbaren Start hin. Die leidlich lustige Science-Fiction-Hommage erhielt in den Staaten überwiegend gute Kritiken, wobei die überwiegende Meinung ist, dass es ein herziger Film ist, der das Zeug zu Größerem gehabt hätte. Dennoch wird er dazu beitragen, das Ansehen der Herren Pegg und Frost auf der anderen Seite des Teiches weiter zu mehren.

Universals Science-Fiction-Romanze „Der Plan“ („The Adjustment Bureau“) fiel in der dritten Woche auf den siebenten Platz zurück und hat bisher rund $48,6 Millionen eingespielt. Mit einer besseren Werbekampagne wäre da wohl um einiges mehr möglich gewesen. In den USA sieht man nur sehr wenige zurückhaltende Trailer, doch hier kam einer zum Einsatz.

Der von Relativity Media herausgebrachte Thriller „Limitless“ setzte sich mit Einnahmen von knapp $19 Millionen an einem an einem eher umsatzschwachen Wochenende an die Spitze der Charts. Bradley Cooper aus „Hangover“ fällt ein Medikament in die Hände, das es ihm erlaubt, sein gesamtes Gehirn zu benützen. Selbstverständlich bekommen Bösewichte wind von dieser Wunderpille und heften sich auf seine Fersen. Den Kritikern gefiel die Prämisse, doch an der Umsetzung hatten sie einiges auszusetzen.

Wie üblich prophezeien die genauen Beobachter der amerikanischen Kinocharts den nahenden Untergang der Filmindustrie, weil zum vierten Mal in Folge das Gesamteinspielergebnis eines Wochenendes hinter dem desselben Wochenendes des Vorjahres zurückblieb. Solche Vergleiche können trügen, denn das Angebot an Filmen ist einem ständigen Auf und Ab unterworfen. Letztes Jahr dominierte um diese Zeit „Alice im Wunderland“ mit Einnahmen von $ 62,7 Millionen (sensationell für diese Jahreszeit) in der zweiten Woche die Charts, während „Avatar“ in der dreizehnten Woche immer noch $6,5 Millionen einspielen konnte.

Dies sind zwei der finanziell erfolgreichsten Filme aller Zeiten („Avatar“ ist in dieser Hinsicht bekanntlich der erfolgreichste), weshalb es unfair ist, die Einnahmen der heurigen Filme an ihrem Erfolg zu messen. In diesem Sommer laufen so viele Fortsetzungen und „Tentpole“-Filme wie noch nie an, weshalb man sich um die Umsätze der großen Studios keine Sorgen machen muss. Doch der leichte Abwärtstrend in punkto Einnahmen bietet Variety und anderen Branchenblättern reichlich Stoff für Leitartikel.

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Die nordamerikanischen Top 10, 18. – 20. März 2011

1. Limitless, $18,907,302. Neu

2. Rango, $15,076,575. Gesamt: $92,338,691

3. Battle: Los Angeles, $14,538,429. Gesamt: $60,540,135

4. The Lincoln Lawyer, $13,206,453. Neu

5. Paul, $13,043,310. Neu

6. Red Riding Hood, $7,188,131. Gesamt: $25,895,514

7. The Adjustment Bureau, $5,772,510. Gesamt: $48,619,550

8. Mars Needs Moms, $5,316,620. Gesamt: $15,400,434

9. Beastly, $3,198,478. Gesamt: $22,183,943

10. Hall Pass, $2,568,334. Gesamt: $39,557,940

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