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Big Mama´s Haus – Die doppelte Portion (Review)

Mittwoch, 9. März 2011

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Big Mama ist zurück und sieht äußerst schlapp aus

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Originaltitel: Big Mommas: Like Father, Like Son
Herstellungsland: USA 2011
Regie: John Whitesell
Drehbuch: Matthew Fogel, basierend auf einer Story von Don Rhymer und Matthew Fogel sowie Charakteren von Darryl Quarles
Darsteller: Martin Lawrence, Brandon T. Jackson, Jessica Lucas, Michelle Ang, Portia Doubleday, Emily Rios, Ana Ortiz, Henri Lubatti, Tony Curran, Sherri Shepherd

Frisch oder nicht, unter kreativen Aspekten verdient oder nicht, hier kommt sie: Die dritte Folge von Martin Lawrences großer, dämlicher Filmreihe. Oh, bedeutete es doch nur - ja, so weit ist es schon mit uns gekommen – „Bad Boys III“. Stattdessen wird uns „Big Mama´s Haus – Die doppelte Portion“ geboten. Lawrence schlüpft einmal mehr in seinen Fatsuit, zieht sich Tischdeckenkleider an und holt die schlecht sitzende Perücke aus der Mottenkiste, um als FBI-Agent in Drag Malcolm Turner erneut verdeckt zu ermitteln. Und diesmal hat Malcolm eine Art beste Freundin: Seinen fast schon erwachsenen Stiefsohn Trent (Brandon T. Jackson, „Lottery Ticket“), der erzwungenermaßen ebenfalls zum fetten Transvestiten wird.

Nicht dass die beiden keine Probleme miteinander hätten (abgesehen von dem ganzen Transvestiten-Dings). Malcolm träumt davon, sein Kind an die Duke University zu schicken, doch Trent möchte unbedingt als Rapper durchstarten und durch die Clubs tingeln. Da Trents Mutter nicht zugegen ist, um zeischen ihnen zu vermitteln – Nia Long wurde aus dem Film geschrieben, falls es Sie interessiert -, wirkt sich der Streit negativ auf Malcolms Arbeit aus. Als Trent beobachtet, wie ein von seinem Vater gesuchter russischer Verbrecher (Tony Curran) einen Mord begeht, und dummer weise von diesem entdeckt wird, müssen unsere beiden Helden untertauchen.

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Sie werden zu ihrem Schutz in eine Kunst-Highschool für Mädchen verfrachtet, wo Malcolms Big-Mama-Alter-Ego praktischerweise eine Stellung als Verwalterin des Studentinnenwohnheims übernehmen kann, während sich Trent als Kniestrümpfe tragende „Charmaine“ auf Pyjama-Partys freut. Dann verliebt sich Trent in die äußerst anständige Schönheit Haley (Jessica Lucas, „Melrose Place“), lässt die Tarnung auffliegen und sorgt so dafür, dass die Verbrecher dem Vater-Sohn-Gespann wieder auf die Spur kommen. Das alles ist selbstverständlich gar nicht wichtig – wir sind hier, um mitanzusehen, wie Big Mama als Model für einen Aktzeichenkurs herhalten muss, einer der wenigen Gags, die halbwegs funktionieren.

Die unlustige Komödie wird durch die matten Schlagabtausche zwischen Mama und einer eingebildeten Ballerina (Portia Doubleday), der sie partout Vorträge halten muss, auch nicht besser und schwungvoller. „Big Mama“ hält Moralpredigten über das Körperbild? Wirklich? Regisseur Patrick Whitesell („Big Mama´s Haus 2“) versucht, mit einer „Fame“-artigen Musiknummer hie und da etwas Schwung in die Sache zu bringen, doch das Beste, was dabei herausscheut, ist ein an die High-School-Filme des Disney Channel erinnerndes Duett der von Jackson und Lucas gespielten Charaktere.

Rückblickend ist es merkwürdig, sich vor Augen zu führen, dass die ersten beiden Filme Hits waren und Paul Giamatti und Terrence Howard die Prämisse des ersten Teils für so gut hielten, dass sie einwilligten, darin mitzuspielen. Mittlerweile ist die Reihe nur noch schlaff und unlustig - und hoffentlich mit diesem Film zu Ende.

Fazit: Eine unmotivierte und unnötige Fortsetzung, der wohl nur Leute etwas abgewinnen können, die allein schon der Anblick einer dicken Frau zum Lachen bringt.

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