Was fällt Ihnen ein, wenn Sie an Patrick Swayze denken? Ein Tänzer, ein Banken ausraubender Surfer, eine Drag Queen oder ein Fan erotischer Töpferei? Das ist so ziemlich alles, wofür er in Erinnerung geblieben ist, doch neben diesen berühmten Filmen sollte man ein kleines, feines Kunstwerk mit dem Titel „Road House“ nicht vergessen, in dem Swayze einen Rausschmeißer spielt, der eine zwielichtige, an einer Durchzugsstraße gelegene Spelunke auf Vordermann bringen soll… MIT GEWALT.
Normalerweise vergeude ich in dieser Kolumne weder Zeit noch Platz mit einer Synopsis, denn dafür gibt es ja IMDb, doch „Road House“ hat ohnehin kaum eine nennenswerte Handlung. Dies ist jene Art leicht dümmlicher Unterhaltung, die für Gruppen von Freunden gedacht ist, die es lieben, dabei zuzusehen, wie Leute aufeinander einprügeln. Im Prinzip löst Swayze all die kleinen Probleme des Lebens, indem er jeden, den er erwischen kann, mit einem Fußtritt außer Gefecht setzt, aber wenn man sich den Streifen mit der richtigen Einstellung ansieht, sollte jeder dieser Tritte mit einem enthusiastischen Schlag in die Luft oder einem Abklatschen gefeiert werden. Das Ganze ist so befriedigend, erfreulich und unterhaltsam, dass man vorübergehend vergisst, dass so kraftvolle und hohe Tritte in hautengen Jeans, wie sie Swayze hier trägt, eigentlich gar nicht möglich sind. Der Mann ist so gut, dass er alle Gesetze der Wissenschaft auf den Kopf stellt. Und auf seine Vokuhila-Frisur möchte ich erst gar nicht zu sprechen kommen…
Ich sollte vielleicht darauf hinweisen, dass ich „Road House“ erst auswählte, nachdem ich eine Folge von „Family Guy“ gesehen hatte, in der die Brillanz des Streifens Tribut gezollt wurde.
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