Die Wissenschaft. Ist sie nicht wunderbar? Ohne sie gäbe es kein Internet, was bedeuten würde, dass wir alle vermutlich hässliche, sonnengebräunte, athletische Körper und widerlich ausgewogene Psychen hätten, völlig unbelastet von Details aus den Leben der Stars.
Ohne Wissenschaft hätten wir keine Photos von diesem Gesicht auf dem Mars, das kein Gesicht ist, oder diesem Large Hadron Collider Dings, das angeblich ein loch ins Universum reißen sollte, es dann aber doch nicht tat.
Ohne Wissenschaft wüssten wir auch nicht, dass der vorgebliche Vampir Robert Pattinson vielleicht nicht nur ein vorgeblicher Vampir ist, denn sein Vater ist Dracula, seine Mutter ist Stephenie Meyer, Prinz Harry ist sein Cousin und sein seltsamer Onkel ist, wer kann das schon so genau sagen, wahrscheinlich Jesus.
Nicht das ich es wagen würde, mich zu der Behauptung zu versteigen, dass Jesus ein Vampir war. Oder ein Onkel. Oder seltsam. Solche Behauptungen stehen mir nicht zu – das überlasse ich gerne den professionellen Ahnenforschern.
Die Ahnenforscher von Ancestry.com befassten sich vor kurzem etwas genauer mit dem Stammbaum von Robert Pattinson, nicht etwa, weil demnächst sein fünfhundertfünfundfünfzigster Vampirfilm in die Kinos kommt und viele Leute schön langsam das Interesse verlieren, sondern vorgeblich, um dem eigenartigen Geruch auf die Spur zu kommen, den er ausströmt. Oder vielleicht fanden sie auch nur eines seiner Haare und stellten fest, dass die DANN zu neunzig Prozent mit der des Stinktieres übereinstimmt. Oder sonst etwas in der Art.
Wie dem auch sei, mit WISSENSCHAFTLICHEN METHODEN fanden sie heraus, dass Robert Pattinson nicht nur mit dem berüchtigten Vlad Tepes, genannt „Der Pfähler“, verwandt ist (ja, das ist jener transilvanische Fürst aus dem 15.Jahrhundert, der Bram Stoker dazu inspirierte, „Dracula“ zu schreiben), er ist mit Vlad Tepes über die Prinzen Harry und William verwandt.
Und als wäre das nicht schon genug, stellten die Wissenschafter auch noch fest, dass Stephenie Meyer mit all diesen Herrschaften verwandt ist. Oh, und Emma Watson stammt von einer echten Hexe ab, aber für sie interessiert sich niemand.
Anastasia Taylor von Ancestry.com hatte folgendes über die Erkenntnisse bezüglich Robert Pattinsons Stammbaum zu sagen:
Ganz ohne Mythos oder Magie stellen wir fest, dass in Robert Pattinsons Leben Personen fürstlichen Geblüts und Vampire verborgen sind - das macht seine Geschichte so übernatürlich wie jene, die er auf der Leinwand spielt.
Moment! Was war das? Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich verstehe nicht ein Wort davon – das ist alles Wissenschaft, Wissenschaft, WISSENSCHAFT. Ich glaube, es bedeutet:
- Vampire existieren ganz bestimmt.
- Miley Cyrus ist ein Hobbit.
- Mickey Rourke ist ein Einhorn.
- Man kann vom Küssen schwanger werden.
Aber die wirklich erstaunliche Neuigkeit ist, dass in einer Familie, die aus einem Mann, der ungefähr 50,000 Menschen aufspießen ließ, zwei überprivilegierten, im Stechschritt einherstolzierenden Tölpeln und einer Frau besteht, die trotz all unserer Bitten nicht damit aufhören will, unendlich lange Romane über Leute zu schreiben, die Renesmee heißen, Robert Pattinson – nur ein Vampir mit seltsamer Frisur, der vorgibt, kein Vampir zu sein – das weiße Schaf einer verkommenen Sippe ist.
Na, ich weiß nicht. Vielleicht hat ja der Large Haldon Collider doch ein Loch ins Universum gemacht.
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