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US-Kinocharts: Gnomeo and Juliet bricht Herzen, Hall Pass floppt, Drive Angry ist ein Riesenreinfall

Dienstag, 1. März 2011

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Nachdem sich „Gnomeo & Juliet“ am President´s Weekend noch mit dem zweiten Platz begnügen musste, konnte der romantisch-komische Animationsfilm an seinem dritten Wochenende doch noch die Spitze der amerikanischen Kinocharts erklimmen.

In den beiden letzten Wochen gingen die Einnahmen jeweils nur um rund 20% zurück, womit der von Disney produzierte Streifen ähnliches Stehvermögen beweist, wie der letztjährige animierte Überraschungshit „Drachenzähmen leicht gemacht“, der letztendlich in den USA mehr als $200 Millionen einspielen konnte. Wenn „Gnomeo & Juliet“ weiter so erfolgreich bleibt, dürfte es dem Film gelingen, in absehbarer Zeit die $150 Millionen-Hürde zu überspringen. Allerdings darf man nicht außer Acht lassen, dass in wenigen Wochen Paramounts heftig beworbener Animationswestern „Rango“ in die Kinos kommt und den Gartenzwergen wohl das Publikum abspenstig machen wird.

„Gnomeo & Juliet“ ist die Erfolgsgeschichte des vergangenen Wochenendes.

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New Lines brandneue romantische Komödie „Hall Pass“ mit Owen Wilson und Jason Sudeikis in den Hauptrollen führte die Charts am Freitag an, musste dann aber doch am Startwochenende mit dem zweiten Platz vorlieb nehmen. „Hall Pass“ dürfte der fünfte Farrelly-Brothers-Film in Folge werden, der es nicht auf den ersten Platz schafft. Das Komödien-Duo hatte somit seit mehr als einer Dekade, genauer seit „Ich, beide & sie“ mit Jim Carrey, keinen wirklichen Hit mehr.

Eine zeitlang war der überzogene Pennäler-Humor dieser Filmemacher sehr modern und brachte Riesenhits wie „Dumm und dümmer“ und „Verrückt nach Mary“ hervor, doch in den letzten Jahren konnten sie damit niemanden mehr hinter dem Ofen hervorholen. Kein Wunder, dass die Farrellys laut über eine Fortsetzung von „Dumm und dümmer“ mit den beiden Originaldarstellern nachdenken.

[Update: „Hall Pass“ hat es nach der endgültigen Abrechnung doch noch hauchdünn auf den ersten platz geschafft. Ein großer Erfolg ist das aber dennoch nicht.]

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„Unknown“, der Spitzenreiter der vergangenen Woche, fiel auf den dritten Platz zurück. Der Thriller mit Liam Neeson hat zwar in den ersten zehn Tagen knapp $43 Millionen eingespielt, liegt damit aber deutlich hinter seinem thematisch ähnlich gelagerten Streifen „Taken“ zurück, der zu diesem Zeitpunkt schon mehr als $50 Millionen verbuchen konnte.

DRIVE-ANGRY-box-office Flop der Woche - „Drive Angry 3D“

Nicolas Cage ist ein erster Anwärter für den „Flop des Jahres“ in der Hauptdarsteller-Kategorie, denn sein neuester völlig sinnfreier Actionstreifen „Drive Angry 3D“ konnte am Startwochenende kaum punkten und brach sogar einen Rekord: er ist der landesweit in die Kinos gebrachte 3D-Film, der bis dato die niedrigsten Einnahmen am ersten Wochenende zu verzeichnen hatte. 3D-Ticketverkäufe waren für 96% der mageren Einnahmen von $5,1 Millionen verantwortlich. Versuche, den Film über die attraktive Amber Heard zu vermarkten, scheinen keine Aussicht auf Erfolg zu haben, da der Verleih Summit Entertainment schätzt, dass die Mehrheit der Männer, die sich das Actionspektakel ansahen, zwischen 30 und 40 Jahre alt waren.

Heard hätte sicher dazu beitragen können, ein jüngeres männliches Publikum anzusprechen, was jedoch durch die Klassifizierung mit „R“ (ab 17) verhindert wurde. Das ist jedoch keine Entschuldigung für das katastrophale Abschneiden. Es scheint, als hätten die Leute endgültig genug von schlechten Nicolas-Cage-Filmen. Wenn der gute Mann nicht bald einen Hit landet, wird er nicht mehr lange im Kino zu sehen sein…

the-kings-speech-oscars-2011-200x200 „The King´s Speech“ konnte um 12,4% mehr einspielen als in der Vorwoche und wird, nachdem er mit vier Oscars ausgezeichnet wurde und nach einigen Schnitten eine Freigabe ab 13 Jahren erhalten konnte, wohl noch eine Weile auf den vorderen Rängen der Charts zu finden sein.

„Never Say Never“, der Konzertfilm mit Justin Bieber, hielt sich leider auch überraschend gut und spielte insgesamt schon $62,9 Millionen ein. Im Laufe der Woche sollte der Film das Hannah-Montana-Konzert ($65,2 Millionen) überholen und bald auch Michael Jackson hinter sich lassen: Seine „This Is It“ Extravaganz ist mit einem Einspielergebnis von $72 Millionen derzeit noch der finanziell erfolgreichste Konzertfilm aller Zeiten.

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Die nordamerikanischen Top 10, 25. – 27. Februar 2011

1. Hall Pass, $13,535,374. Neu

2. Gnomeo & Juliet, $13,400,130. Gesamt: $74,334,236

3. Unknown, $12,571,282. Gesamt: $42,976,450

4. I Am Number Four, $11,016,126. Gesamt: $37,723,940

5. Just Go With It, $10,532,244. Gesamt: $78,787,066

6. Justin Bieber: Never Say Never, $9,387,250. Gesamt: $62,963,741

7. Big Mommas: Like Father, Like Son, $7,623,276. Gesamt: $28,647,519

8. The King´s Speech, $7,339,759. Gesamt: $114,231,030

9. Drive Angry, $5,187,625. Neu

10. True Grit, $1,947,092. Gesamt: $167,132,442

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