Hier ist endlich einmal wieder ein Trailer, der, wie man so schön sagt, den Einsatz erhöht, und das bei einer Laufzeit von nur etwas mehr als einer Minute. Es gibt Mayas, Kosmisches, seltsame Artefakte, Ermittler, Echsenmenschen, Aliens, riesige UFOs – und dann schießt auch noch ein Typ einen Peilsender auf ein UFO ab!
Ernsthaft, sehen Sie sich das an. Ich jedenfalls freue mich nach diesem Trailer schon auf den mexikanischen Alien-Actionstreifen „Seres: Génesis“.
Hier eine Zusammenfassung des Inhalts von der offiziellen Website des Films:
Wir schreiben das Jahr 2010. Mitarbeiter des mexikanische Technologiegiganten Owal Tec untersuchen unter Führung von Generaldirektor Mariel und seinem Team paranormale Vorfälle in Mexiko und auf der ganzen Welt. Zum Einsatz kommt vor allem die streng geheime Division 7 des Unternehmens. Deren archäologischer Experte Graco sucht nach den Codices von König Pacal, einem der letzten Könige der Mayas, der vor allem dafür bekannt ist, dass er das Ende aller Zeiten nach dem Kalender der Maya vorhersagte, und zwar auf den Tag genau.
Zur selben Zeit lässt die amerikanische Regierung ebenfalls die Phänomene untersuchen und entschließt sich, die strategische Partnerschaft mit Owal Tec zu beenden. Deshalb sieht sich Owal Tec gezwungen, die Untersuchungen noch rascher voranzutreiben, und bald ist man sich im Konzern einig, dass die voraussagen von König Pacal richtig sein dürften.
Wir werden erfahren, dass „sie seit Anbeginn der Zeiten unter uns waren“ und dass „unsere Spezies dem Untergang geweiht ist“.
Dies ist der erste Teil einer Trilogie. „Seres: Génesis“ zeigt den Anfang, „Seres: Evolution“ wird die Zukunft unserer Spezies schildern und „Seres: Extinction“ wird unser Schicksal offenbaren.
Normalerweise sind Fortsetzungen, die gleich auf DVD herausgebracht werden, eine ziemliche Enttäuschung. Aber der neue „30 Days Of Night 2“ Trailer lässt vermuten, dass der Film gute und sehr blutige Unterhaltung bieten wird. Sehen Sie sich an, was nach dem dreißigtägigen Menschenfleischbuffet in Alaska passiert:
Das ganze „Ich habe UV Lichter an der Decke montiert“-Zeugs ist ziemlich cool. Und etwas, dass ich schon seit vielen Jahren einmal ausprobieren will. Zugegeben, die Hauptdarstellerin wurde ausgetauscht, aber ansonsten sieht es ganz danach aus, als werde genau dort weitergemacht, wo der erste Film endet. DVD und Blu-ray kommen in den USA am 5. Oktober in die Geschäfte.
Der Inhalt:
Nachdem sie die Vorkommnisse in Barrow, Alaska überlebt hat, übersiedelt Stella Olemaun nach Los Angeles, wo sie mit voller Absicht die Aufmerksamkeit der lokalen Vampirpopulation auf sich lenkt, um Rache für den Tod ihres Ehemannes Eben nehmen zu lönnen.
Originaltitel:Toy Story 3 Herstellungsland:USA 2010 Regie:Lee Unkrich Drehbuch:Michael Arndt, nach einer Geschichte von John Lasseter, Andrew Stanton, Lee Unkrich Sprecher: Original: Tom Hanks, Tim Allen, Joan Cusack, Ned Beatty, Don Rickles, Michael Keaton, Wallace Shawn, John Ratzenberger, Estelle Harris, Jodi Benson; Deutsch: Michael „Bully“ Herbig, Christian Tramitz, Rick Kavanian, u. a.
In „Toy Story 3“ entstauben die Hexenmeister der Pixar Animation Studios ihre kultigsten Charaktere, um das Publikum ein weiteres Mal mit einem geistreichen, spaßigen Spektakel zu unterhalten. Der Film sprüht von einer auffallend respektlosen Energie, sodass man fast glauben möchte, die Filmemacher wollten nach den vielen Meisterwerken („Ratatouille”,„Wall*E”,„Oben“), die sie in den letzten Jahren in die Kinos brachten, wieder einmal etwas einfach zu ihrem eigenen Vergnügen kreieren.
Und was für ein Vergnügen es ist! Elf Jahre nach „Toy Story 2“ sind Woody (Tom Hanks), Buzz (Tim Allen) und der Rest von Andys geliebten Spielsachen beunruhigt, weil der Junge mittlerweile fast erwachsen ist. Andy, der demnächst aufs College gehen wird, räumt sein Zimmer auf und trennt sich von unnütz gewordenen Dingen. Werden die treuen Spielgefährten seiner Kindheit auf dem Dachboden verstauben? Werden sie mit dem übrigen Müll raus an den Bordstein gestellt?
Der Aufhänger von „Toy Story 3“, in Drehbuchform gebracht von Michael Arndt („Little Miss Sunshine“) ist, dass Woody, Buzz und all die anderen einer Kindertagesstätte gespendet werden, wo ungezogene Kleinkinder sie gegen die Wände schleudern und ausprobieren, wie sehr man sie dehnen und verbiegen kann. Das Konzept ist schlichtweg genial – der Kindergarten als Folterkammer – und der Film entwickelt sich im Wesentlichen zu einem Gefängnisausbruchsstreifen (machen sie sich auf etliche Anspielungen auf „Der Unbeugsame“ und „Gesprengte Ketten“ gefasst), in dem natürlich der böse Wärter, in diesem Fall ein rosafarbener Teddybär (Ned Beatty), nicht fehlen darf.
„Toy Story 3“ unter der Regie von Lee Unkrich („Findet Nemo“) präsentiert auch noch eine Reihe anderer Charaktere, etwa den unterhaltsam eitlen Ken (Michael Keaton), der Barbie (Jodi Benson) mit Hilfe seines bestens ausgestatteten Kleiderschranks verführt, und eine ausgeleierte Babypuppe mit einem herabhängenden Auge, die der Film für gelegentliche Momente cartoonhaften Horrors nutzt (eine Neuheit bei Pixar).
Eine überraschende Düsternis lauert hinter den knallbunten Farben und der lebhaften 3D-Animation – es ist in Wirklichkeit eine Geschichte über das Älterwerden und den Tod -, doch die unterschwelligen Botschaften sind so dezent, dass die jungen Zuschauer durch sie mit Sicherheit nicht beunruhigt werden. „Toy Story 3“ ist auch das hyperaktivste von allen Pixar-Werken: Die gesamte zweite Hälfte ist im Prinzip eine lange Actionsequenz, die sich fast wie ein „Indiana Jones“-Film von Cliffhanger zu Cliffhanger emporschwingt. Und der Film neigt auch zu absurdem Humor, so gibt es etwa eine lange, sehr lustige Szene, in der Buzz´ innerer Mechanismus auf spanische Sprachausgabe umgestellt wird. Diese Sequenz, wie das meiste in „Toy Story 3“, ist ausschweifend, aber unwiderstehlich - ein mit viel Liebe gestaltete Würdigung von Charakteren, die so sehr zum Bestandteil der Populärkultur geworden sind wie einst Mickey Mouse und Bugs Bunny.
Und der Film hebt sich die härteste Keule für die letzte Szene auf, eine überraschend bewegende Darstellung des Übergangs von der Kindheit zum Erwachsensein, die so manchen älteren Zuschauer zu Tränen rühren wird. Selbst in den ausgelassensten, verspieltesten Momenten verstehen es die Leute von Pixar, jeder Geschichte emotionale Bedeutung zu verleihen.
„Toy Story 3“ ist ein komplexerer Film, sowohl emotional als auch was die Handlung betrifft, und er mag sie auch in Sachen Humor und erwachsenenorientiertem Pathos übertreffen. Dieser dritte Film ist fast so, wie sich von den geliebten Speilsachen zu verabschieden, mit denen man aufgewachsen ist – traurig und schön. Nur dass das materialistische Konsumverhalten derart positiv dargestellt wird, stört ein wenig.
Fazit: Einer der besten und unterhaltsamsten Filme des bisherigen Kinojahres und ein würdiger Abschluss der zu Recht so beliebten Animationsreihe. Auf Pixar ist eben Verlass.
Eines gleich vorweg: Der Titel des Filmes lautet „Titanic II“, nicht „Titanic II – Nein, das ist KEIN Scherz“, wie man aufgrund der Überschrift vielleicht glauben könnte. Ich bin ebenfalls völlig fassungslos angesichts der Nachricht, dass der Film, der eine Fortsetzung ausschließt wie kaum ein zweiter, nun tatsächlich fortgesetzt wird. Wird das Schiff einen Eisberg rammen? JA!?! Und dazu gibt es folgende Dialogzeile zu hören: „Looks like history is repeating itself!” („Sieht so aus, als würde sich die Geschichte wiederholen!”) Wer schreibt solchen Käse?
Sovielich weiß, kommt Jack nicht zurück, und auch Kate Winslet ist nicht mit an Bord. Ich lasse den Trailer für sich selbst sprechen, während ich vor mich hin jammere (wie vermutlich auch die meisten von Ihnen).
Die Herrschaften von Dread Central haben diese Travestie auf die Menschheit losgelassen, deshalb beschweren sie sich bitte bei denen - ich bin nur der Bote! Das ist fast so schlimm wie ein weiterer Spice-Girls-Film, aber der wird uns zum Glück erspart bleiben, oder vielleicht doch nicht? Oh Gott!!
Die Handlung: Am hundertsten Jahrestag der ursprünglichen Reise folgt ein modernes Luxuskreuzfahrtschiff mit Namen „Titanic II” der Route ihres Namensvetters. Als ein Tsunami einen Eisberg auf das Schiff zu treibt, müssen Mannschaft und Passagiere darum kämpfen, einem ähnlichen Schicksal zu entgehen.
Regisseur von „Titanic 2” ist Shane Van Dyke, die Hauptrollen spielen Bruce Davison, Brooke Burns, Shane Van Dyke, Marie Westbrook, Gerald Webb und Harmony Blossom.
Unter Verwendung der Tonspur des Trailers für „Inception“ und der Bilder des Trailers von „Toy Story 3“ hat Screen Rant einen Mix kreiert, in dem alles genial zusammenpasst. Wer hätte gedacht, dass Ken und Barbie perfekte Stand-ins für Cobb und Ariadne abgeben würden? Sicherlich jemand, der intelligenter ist als ich. Kurz gesagt, es ist eine gelungene Würdigung der zwei besten Filme dieses Sommers.
Es ist ziemlich schwer, Gareth Edwards´ Monsterfilm zu beschreiben, der sich viel mehr auf die Charaktere konzentriert als auf die Aliens, die nach einer Bruchlandung in Mexiko gestrandet sind. Aber der erste Trailer lässt wenigstens erahnen, mit was für Kreaturen die Helden konfrontiert werden.
Inhalt:
Sechs Jahre nachdem die Erde Opfer einer Invasion von Aliens geworden ist, erklärt sich ein zynischer Journalist bereit, eine verletzte amerikanische Touristin, die Tochter seines Chefs, zurück in die USA und damit in Sicherheit zu bringen.
Als ich hörte, dass Will Ferrell und Adam McKay mit dieser Teen-Sexkomödie in Verbindung gebracht werden, erwartete ich etwas in der Art von „Spritztour“. Aber danach sieht es im ersten Trailer für „The Virginity Hit“ ganz und gar nicht aus. Stattdessen erinnert das Gezeigte mehr an eine fiktionalisierte Version von „The Real Cancun“, aber mit viel mehr Nerds und jeder Menge Anspielungen auf YouTube, speziell für die Kinder.
Das Thema scheint jedoch dasselbe zu sein: Die Sexbesessenheit der Teenager. Hollywood macht bereits seit den 70-er Jahren anzügliche Filme über dieses Thema, aber es sieht ganz danach aus, als wäre diese Besessenheit in den letzten paar Jahren noch um einiges schlimmer geworden. Ich bin mir nicht sicher, was es über unsere Gesellschaft und unsere Zeit aussagt, wen Teenager nur noch an der Größe ihres Schwanzes interessiert sind, aber es kann nichts Gutes sein. Was es über uns als Menschen sagt, ist sicherlich in dem Red Band Trailer für „The Virginity Hit“ zu hören:
Der Film handelt von vier Freunden, die ihre Teenager-Sexualität instrumentieren, um im Internet populär zu werden. Ich fühle mich unwohl, wenn ich das nur schreibe, aber ich gehöre ja auch nicht zu denen, die Minderjährige sexuell anziehend finden. Außerdem möchte ich am liebsten kotzen, wenn Filme dazu Zuflucht nehmen, die Charaktere in lahme Internetberühmtheiten zu verwandeln. Sie können jedoch sicher sein, dass das Zielpublikum von „The Virginity Hit“ begeistert sein wird, wenn Gleichaltrige zu sehen sind, die einen Computer benützen. „Cool, die nutzen auch YyouTube! Die Leute verstehen mich.“
Zumindest ist es nicht ein weiterer „Superbad“-Klon. Das muss man den Machern zugute halten. Sie versuchen immerhin, ein bisschen originell zu sein. Vielleicht funktioniert es ja, aber viel interessanter als der Trailer ist das Mädchen, das die ausgenutzte Freundin der Hauptfigur spielt. Sieht die junge Dame nicht aus wie Winona Ryder vor zwanzig Jahren?
Sony hat bisher die komplette Besetzung des Filmes noch nicht bekanntgegeben, aber sie könnte eine Doppelgängerin von Winona Ryder anno 1989 sein. Anscheinend hat Winona irgendeine Verjüngungscreme entdeckt. Zum Vergleich: Winona links, Screenshot von „The Virginity Hit“ rechts.
Was immer ich hier schreibe, ist ziemlich überflüssig, denn Sie wissen sicher schon, ob Sie sich diese unzensierten Trailer für einen weitern ziemlich geschmacklosen Horrorfilm anschauen werden oder nicht.
„2001 Maniacs: Field of Screams“ unterscheidet sich jedoch ein wenig von anderen Vertretern des Genres. Warum? Weil Jar Jar Bings mitspielt (oder Ahmed Best, wie er lieber genannt wird). Vielleicht muss er nun endlich für all die leidvollen Erinnerungen, die uns sein Auftritt in „Star Wars: Episode I - Die dunkle Bedrohung“ nach wie vor beschert, büssen, indem er auf besonders grausige Weise umgebracht wird.
Also sehen Sie sich diese Trailer an und fühlen Sie, wie reinigende Wellen mörderischer Freude über Sie und Ihre schmerzhaften Jugenderinnerungen hinweggleiten…
Am vergangenen Wochenende drehte sich an den amerikanischen Kinokassen alles um den Kampf Inception vs Salt. Der regierende Champion gegen den beherzten Außenseiter.
Leonardo DiCaprio vs Angelina Jolie. Ein Film über das unvorstellbar labyrinthartige Durcheinander des menschlichen Unterbewusstseins vs einen Film über, ich weiß nicht so genau, ein wenig Salz oder so ähnlich. Ein Film voller bahnbrechender Effekte und atemberaubender erzählerischer Kunstgriffe vs denselben dämlichen Actionfilm mit Pistolen und Agenten, den Angelina Jolie jedes Mal dreht, nachdem sie einen traurigen Film über eine Frau, die den Verlust ihres Kindes beweint, gemacht hat. Wer würde gewinnen?
Na ja, „Inception“ selbstverständlich. Lesen Sie den keine Überschriften mehr? Hier nun die Top Five der amerikanischen Kinocharts vom vergangenen Wochenende:
1 – „Inception“ (Es ist offiziell: „Inception“ ist mit Sicherheit der beste Film aller Zeiten, in dem der Junge aus „Hinterm Mond gleich links“ eine Gruppe schwebender Leute in einem Lift festbindet, während ein Lieferwagen sehr, sehr langsam von einer Brücke fällt und Edith Piaf herumrennt und versucht, alle zu erstechen.) $43,505,000
2 – „Salt“ (Ernsthaft, warum „Salt“? Warum nicht „Spygirl” oder „Mystery Avenger” oder „Generic Angelina Jolie Gun Vehicle Number 12“? Stellen Sie sich nur einmal vor, die James-Bond-Filme wären nach Tischgewürzen benannt worden. Dann würde „Dr. No“ wahrscheinlich „Mr. Piccalilli“ heißen. Das ist doch einfach hirnrissig.) $36,500,000
3 – „Despicable Me“ [dt. „Ich – Einfach unverbesserlich“] (Lassen Sie uns hoffen, dass die Leute endlich aufhören, sich „Despicable Me“ anzuschauen, denn mir fällt zu diesem Film schlicht und ergreifend nichts mehr ein. Ich scherze nicht. Es ist tatsächlich so.) $24,000,000
4 - „The Sorcerer´s Apprentice“ [dt. „Duell der Magier“] (Ich nehme einmal an, dass hier ein ziemlicher Fehler bei den Abrechnungen passiert ist und dass „The Sorcerer´s Apprentice“ in Wirklichkeit die Nummer eins der amerikanischen Kinocharts ist. Es handelt sich dabei schließlich um einen Nicolas-Cage-Film, und ich kann den Gedanken einfach nicht ertragen, dass ein Film mit Nicolas Cage ein Misserfolg ist. Deshalb hat „The Sorcerer´s Apprentice“ mehr Geld eingespielt als „Inception“. Das macht Sinn.) $9,685,000
5 – „Toy Story 3“ (Ich freue mich schon auf den vierten Teil von „Toy Story“, in dem die Spielsachen gezwungen sind, in einer Welt nach dem Atomkrieg ums Überleben zu kämpfen, obwohl sie völlig deformiert sind. Sie bekommen deformierte Babys und müssen nach der Geburt selbst die völlig deformierten Nabelschnüre durchnagen.) $9,030,000
Die darstellerischen Leistungen in „Let Me In“ werden allgemein gelobt. Nun können wir uns endlich selbst ein bild davon machen, denn soeben wurde der erste richtige Trailer des amerikanischen Vampir-Remakes veröffentlicht.
Dieser Trailer setzt ganz auf schnelle Schnitte und die Taktik des Erschreckens. Obwohl auch dies Teil des Filmes ist, hat er um einiges mehr zu bieten. Dieser erste Trailer wird vermutlich das Interesse des Publikums wecken, dennoch hoffe ich, dass bald ein weiterer veröffentlicht wird, der vor Augen führt, dass dieser Streifen auch ein beeindruckendes Drama ist.
„Let Me In“ kommt am 1. Oktober in die amerikanischen Kinos. In unseren Breiten dürfte es um Halloween herum so weit sein.
Zum Vergleich hier der Trailer des schwedischen Originals, dass bei uns unter dem Titel „So finster die Nacht“ in den Kinos lief:
Ich gebe es zu: Bisweilen fühle ich mich einsam. Es ist Freitagabend… alle sind beschäftigt… und ich möchte einfach mit jemandem zusammen sein, verstehen Sie? Ja, manchmal lasse ich mir eine „Brostituierte“ kommen. Sie wissen schon… wenn ich mit ein paar Bros abhängen will. Die Ladies in meinem Leben haben einfach keine Lust, über Sport zu reden oder zu furzen oder Videospiele zu spielen… und habe ich das Furzen schon erwähnt? Habe ich? Oh, okay. Wie dem auch sei, ich bin nicht stolz darauf. Und es stört mich ganz gewaltig, wie manche Brostituierte von ihren Zuhältern behandelt werden. Ein trauriges Fall von Bros, die ihr Bro-Sein für Geld verkaufen müssen, ist in diesem Trailer für die Mockumentary „Brostitute“von Funny Or Die zu sehen. Ich werde warscheinlich nie wieder eine Brostituierte mieten können. (Ich hatte ja keine Ahnung, dass Tim Roth ein Zuhälter und noch dazu so ein Arschloch ist!)
Es gibt einen neuen Werbeclip für den Nissan Quashquai mit dem Titel „Urbanproof“. Diese Werbung ist eine Parodie des legendären Sony-Bravia-Tennisball-Spots.
Die Lancierung dieses Nissan-Werbeclips hat mich dazu inspiriert, eine Liste zu erstellen, die die einfache Freude an sinnloser Zerstörung hochleben lässt. Wir alle lieben es doch, hin und wieder etwas kaputtzumachen, und Regisseuren geht es ebenso. Städte, Wälder und sogar ganze Planeten wurden zerstört, nur um mehr Eintrittskarten zu verkaufen.
Da man bei der Unzahl von Katastrophen- und Weltuntergangsfilmen leicht den Überblick verlieren kann, habe ich diese Liste der 10 großartigsten Akte mutwilliger Zerstörung erstellt, mit der Sie, liebe Leser, ganz und gar nicht einverstanden sein müssen. Falls Sie bessere Vorschläge haben sollten, verfassen Sie bitte einen Kommentar.
10.„The Day the Earth Caught Fire“ist ein atomarer Weltuntergangsfilm, in dem irgendwelche Explosionsexperimente einiger dummer, dummer Menschen furchtbar in die Hose gehen, was zur Folge hat, dass die Erde sich der Sonne immer mehr annähert. Alle schwitzen. Sehr viel.
9. „Cloverfield“ ist ein Film mit einem Monster. Wissen Sie, was Monster gerne tun? Sachen zerstören. Die Brooklyn Bridge wird demoliert und der Freiheitsstatue wird der Kopf abgeschlagen!
8. Die Aliens aus „Krieg der Welten“ konnten uns Menschen ausspionieren, weil wir zu sehr mit uns selbst beschäftigt waren, um überhaupt zu bemerken, dass sie da waren. Wir saßen herum und lasen dämliche Blogs oder klickten Unmengen von Links auf Wikipedia an. Um uns eine Lektion zu erteilen, drehten die Aliens durch und beschlossen, etliche unserer Sachen zu zerbrechen… zum Beispiel große Brücken und menschliche Schädel.
7. In „Independence Day“ waren es ein weiteres Mal Aliens, die eine Menge unserer liebsten Dinge zerstörten, nur um zu zeigen, wie toll ihre Laserstrahlen im Vergleich zu unseren Steinschleudern und Handbewegungen sind. Sehr beeindruckend war vor allem, wie sie das Weiße Haus in Schutt und Asche legten – das hatte etwas von einem Kind, das eine Sandburg niedertrampelt.
6. In „Predator“ beweisen Arnold Schwarzenegger und seine Mannen, was für harte Kerle sie sind, indem sie mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Waffen auf einige arme wehrlose Bäume losgehen. NEHMT DAS; IHR VERDAMMTEN BLÄTTER!
5. Die „Sex And The City“-Filme sind zweifellos das Zerstörerischste, was der westlichen Zivilisation in den letzten Jahrzehnten widerfahren ist. Carrie, Samantha, Charlotte und Miranda mögen zwar wie die Namen von Filmfiguren klingen, aber in Wahrheit sind es die Namen von vier schmutzigen Bomben.
4. Wie oberflächlich möchten Sie mit massiver explodierender Zerstörung umgehen? Nun, Darth Vaders Nonchalance in „Krieg der Sterne“ ist immens, als der Todesstern einfach so einen ganzen Planeten (Alderaan) zerstört. KA-BUM! Weg ist er. Gehen wir auf eine Kaffee in die Kantine.
3. „Godzilla“ ist der Ahnherr der Zerstörung ganzer Städte aus Jux und Tollerei. Godzilla ist als „er selbst“ in ungefähr 40,000 Filmen aufgetreten und liebt es ganz eindeutig, die Füße über den Boden schleifen zu lassen, wenn er sich in dicht bebautem Gebiet bewegt. Das bedeutet Millionen Tote. Fantastisch.
2. In „Zabriskie Point“ wird das wunderbare Bedürfnis, irgendetwas völlig grundlos zu sprengen, besonders deutlich vor Augen geführt, und zwar immer und immer wieder. Michelangelo Antonioni entschied sich, am Ende des Filmes alles, was er nur in die Finger bekommen konnte, in die Luft fliegen zu lassen. In diesem von Pink Floyd musikalisch untermalten Film aus dem Jahre 1970 wird ein luxuriöses Haus gesprengt. Dann ein Fernseher. Dann einige Kleidungsstücke. Dann jede Menge Bücher. Dann alles übrige, einschließlich seiner Mutter. Vermutlich.
1. In „The Dark Knight“ ist einer der unterhaltsamsten Akte mutwilliger Zerstörung zu bewundern, als der Joker das Krankenhaus sprengt. Okay, das hört sich nicht nach allzu viel Spaß für diejenigen an, die völlig grundlos Opfer dieses perfiden Anschlags wurden, aber die waren ohnehin alle krank, weshalb der Joker ihnen wohl einen Gefallen getan hat.
Der Comic Con Teaser Trailer für „Drive Angry 3D” mit Nicolas Cage ist seit einigen Stunden online. Er ist genauso zornig, wie der Titel suggeriert. Cage befindet sich offenbar wieder einmal in einer seiner manischen Phasen und stapft durch den Trailer einem seiner manischen Zustände durch den Trailer, als sei er gerade aus einer Strahlenkammer gekrochen und versuche nun verbissen, sich zu rächen, ehe ihm alle Haare ausfallen.
In „Drive Angry 3D“ spielt Nicolas Cage einen Verbrecher, der der Hölle entflohen ist, um jene grausame Sekte aufzuspüren und auszulöschen, von der seine Tochter ermordet wurde. Es ist wert, darauf hinzuweisen, dass der Film im Trailer als „Drive Angry Shot in 3D“ („Drive Angry, gedreht in 3D“) bezeichnet wird. Offensichtlich sind sich die Macher darüber im Klaren, dass das Publikum schön langsam begreift, dass Filme die nachträglich ins 3D-Format umgewandelt werden, nicht allzu gut aussehen und letztlich eine Art Betrug darstellen.
Hier sehen Sie weitere Beweise dafür, dass „The Expendables“ der vielleicht männlichste Film aller Zeiten ist. Das neueste Werk von Regisseur Sylvester Stallone wartet mit mehr Muskeln pro Quadratzentimeter auf als alle „Hans und Franz“-Sketches zusammengenommen, denn ur Besetzung gehören neben dem Regisseur selbst auch noch Jason Statham, Mickey Rourke, Arnold Schwarzenegger, Jet Li, Dolph Lundgren, Steve Austin und Bruce Willis. Aber es geht nicht nur darum, wer die größte Kanone hat. „The Expendables“ scheint Mittel und Wege zu finden, alles noch männlicher zu machen als es ohnehin schon ist.
In dem folgenden Clip demonstriert Jason StathamCharisma Carpenter seine Basketballkünste. Selbstredend spielt er nicht wie alle anderen – er spielt unter zu Hilfenahme eines Messers:
Sylvester Stallone möchte seinem Kollegen in nichts nachstehen, weshalb er in den folgenden zwei Clips zeigt, wie hart und männlich er noch immer sein kann.
Im ersten erklärt Sly, wie sich ein Mann zu verhalten hat, wenn er eine schöne Frau trifft. Selbstverständlich verbringt ein richtiger Mann zumindest einige Stunden damit, Sex mit der betreffenden Frau zu haben, aber was soll man tun, wenn man sie endlich voll und ganz befriedigt hat? Ja, was macht man dann? Man verschwindet so schnell man kann. Aber hören Sie Sly selbst:
Im folgenden Clip tätowiert Mickey RourkeSylvester Stallone. Sich eine Tätowierung verpassen zu lassen ist schon ziemlich männlich. Stallone hat in diesem Video schon einige, vor allem flammende Totenköpfe. Aber wie macht man das Tätowieren noch männlicher? Vergessen Sie diese Stühle, auf denen die Tätowierwilligen üblicherweise Platz nehmen, der wirklich männliche Mann setzt sich auf ein starkes Motorrad, um sich den Körper verzieren zu lassen.
Zusätzlich zu dem gestern veröffentlichten Bewegt-Poster, einem der schönsten Filmposter der letzten Jahre, gibt es nun auch den ersten Teaser-Trailer für „Saw 3D“ („Saw 7“). Wenn man dem Trailer glauben darf, dann ist dies der letzte Teil der erfolgreichen Reihe. Hoffentlich! Da es sich bei dem kurzen Filmchen lediglich um einen Teaser handelt, sind nur einige wenige Schnipsel zu sehen, die so gut wie nichts über den Handlungsverlauf aussagen. Der Film soll im Oktober dieses Jahres (Halloween) in die Kinos kommen und soll schildern, wie die Arbeit des ursprünglichen Jigsaw-Killers zum gegenwärtigen Stand der Dinge geführt hat. Oder so ähnlich. Aber das ist ohnehin nicht der Grund, warum sich die Leute diesen Film ansehen werden. Wie dem auch sei, die Fallen sind, so weit es sich ausmachen lässt, ziemlich hinterhältig und erschreckend. Und um das Ganze noch schlimmer zu machen, werden Blut und Eingeweide dem Zuschauer quasi ins Gesicht spritzen, denn der Film ist in 3D.
Die Actionszenen wirken unrealistisch, doch Tom Cruises enormes Ego ist nur allzu real
Originaltitel:Knight and Day Herstellungsland:USA 2010 Regie:James Mangold Drehbuch:Patrick O´Neill Darsteller:Tom Cruise, Cameron Diaz, Peter Sarsgaard, Jordi Molla, Viola Davis, Paul Dano, Marc Blucas, Maggie Grace
Tom Cruise wirkt in „Knight and Day“ über weite Strecken so, als warte er darauf, von irgendjemandem in einen Gussform gesteckt und mit Gips übergossen zu werden, um aus ihm eine Actionfigur zu machen. Wenn er nicht gerade übertrieben gekünstelt grinst, setzt er eine Variation des „Blauer Stahl“-Blicks auf, den Ben Stiller in „Zoolander“ perfektioniert hat. Cameron Diaz, Cruises Co-Star, kommt etwas besser weg, weil ihre Rolle von ihr verlangt, zu kreischen und heftig mit den Armen herumzufuchteln, was sie recht gut kann, und in einem Bikini oder einem gelben Brautjungfernkleid oder in Cowboystiefeln herumzulaufen, also in Kleidungsstücken, die ihre Vorzüge zur Geltung bringen.
Zu dumm nur, dass „Knight and Day“ jedes Mal, wenn die Charaktere für einen Moment stillstehen, um miteinander zu reden, so etwas wie Gehirnlähmung beim Zuschauer auslösen. Und die Actionszenen, die mit voller Absicht absurd und übertrieben und an der Grenze zur Parodie angesiedelt sind, wirken einfach nur lächerlich. Eine Verfolgungsjagd durch die Straßen einer spanischen Stadt während einer Stierhatz ist eine gute Idee. Eine Verfolgungsjagd durch die Straßen einer spanischen Stadt durch Horden computergenerierter Stiere ist hingegen keine gute Idee.
Eine Szenenfolge recht früh im Film, in der dahinrasende Lkws, Vans, Motorräder und ein Tunnel wichtige Rollen spielen, hätte das Potenzial zum Mini-Klassiker gehabt. Regisseur James Mangold („Walk the Line“, „Girl, Interrupted“) inszeniert die Action so, dass sich Dinge völlig überraschend am Rand des Bildes ereignen, wodurch der Zuschauer ein ums andere Mal erschrocken zusammenfährt – leider sieht das meiste davon aus wie ein Videospiel. Wenn sich Cameron Diaz verbal auf „Grand Theft Auto“ bezieht, dann scherzt sie nicht.
In „Knight and Day“ gibt es dermaßen viele computergenerierte und Greenscreeneffekte, dass der Film fast schon als „Sin City 2“ durchgehen könnte. In einer Szene fahren TomCruise und Cameron Diaz in einem Auto und unterhalten sich, doch die Außenwelt, die durch die Scheiben zu sehen ist, wirkt so künstlich, dass man sich unwillkürlich fragt, ob Mangold hier Alfred Hitchcocks legendärer Vorliebe für Rückprojektionen seine Reverenz erweist.
Er tut es nicht. Das Einzige, dem „Knight and Day“ Reverenz erweist, ist Tom Cruises enormes Ego. Der Schauspieler spielt eine Figur, die im Prinzip unspielbar ist: Roy Miller ist ein supertoller Geheimagent neben dem 007 aussieht wie ein Weichei aus dem Kindergarten. Roy kann computergenerierten Düsenjets davonlaufen. Er kann computergenerierte Flugzeuge pilotieren. Er kann mit einem magischen Trick bewusstlose Menschen aus der Mitte entlegener Weizenfelder direkt in die Sicherheit ihrer Schlafzimmer transportieren. Außerdem kann er jeden Schritt seiner Gegner voraussehen, so dass man glauben möchte, er verfüge über einen sechsten Sinn.
Roy, der möglicherweise verrückt ist, scheint darüber hinaus unsterblich zu sein: In einer Szene wird er von Kugeln durchlöchert und fällt in einen Fluss, doch wenige Szenen später taucht er völlig unverletzt wieder auf, ohne dass je erklärt würde, wie er überleben konnte.
„Knight and Day“ gehört nicht zu den Filmen, in denen besonderer Wert auf Logik gelegt wird, und das ist auch nicht weiter problematisch. Doch leider stimmt die Chemie zwischen Tom Cruise und Cameron Diaz überhaupt nicht (es hat schon seine Gründe, warum Cameron Crowe die beiden in „Vanilla Sky“ als erbitterte Ex-Bettpartner besetzte). Von Cruises einst nahezu magnetischer Ausstrahlung ist nichts mehr übrig - jeder könnte Roy spielen –, doch ohne Figur, mit der sich der Zuschauer identifizieren oder mitfühlen kann, verkommt der Film zu einer ermüdenden Reise durch eine auf Hochglanz polierte und bisweilen unangenehm laute Leere.
Und ich meine laut. In einer Szene drückt Tom Cruise Cameron Diaz, die eine Autonärrin spielt, die sich auf das Restaurieren alter Fahrzeuge spezialisiert hat, eine Maschinenpistole in die Hand, damit sie sich gegen die Bösen verteidigen kann. Plötzlich beginnt sie ohne Vorwarnung und ohne jeden ersichtlichen Grund zu kreischen, wobei sie den Abzug gedrückt hält und die Waffe wie einen Tambourstock herumwirbelt und die ganze Umgebung mit Kugeln eindeckt. Diaz kann viele Rollen spielen, doch für kreischende Idioten ist sie eindeutig zu intelligent. Sie hat in diesem Machwerk nichts verloren.
Tom Cruise ist mit Sicherheit nicht allein dafür verantwortlich, dass „Knight and Day“ in den USA zu Flop wurde, Drehbuchautor Patrick O´Neill hat ebenfalls großen Anteil daran. Weiß der Kerl denn nicht, dass in einem Film mit so einemTitel die Hauptfiguren Knight und Day heißen müssen?
Fazit: Laut, inhaltsleer, unnötig und zu recht ein Flop. Gute Unterhaltung sieht anders aus.
Überlanges Eitelkeitsprojekt, das den Charme des Originals vermissen lässt
Originaltitel:The Karate Kid Herstellungsland:USA 2010 Regie:Harald Zwart Drehbuch:Christopher Murphey, nach der Geschichte von Robert Mark Kamen Darsteller:Jaden Smith, Jackie Chan, Taraji P. Henson, Wenwen Han, Rongguang Yu, Zhensu Wu, Zhiheng Wang, Zhenwei Wang
Lassen Sie uns die Schwächen des neuen „Karate Kid“ in die richtige Perspektive rücken. Das Original aus dem Jahre 1984, bei dem der für „Rocky“ mit einem Oscar ausgezeichnete John G. Avildsen Regie führte, war nicht unbedingt ein kultureller Schatz. Es war extrem unglaubwürdig und kitschig, aber falls es Sie zum richtigen Zeitpunkt ihres jugendlichen Außenseiterdaseins erwischte, beschwört es heute noch angenehme Erinnerungen herauf.
Das Remake ist ebenso weit hergeholt, lässt aber die Unschuld vermissen, die den ersten Film so liebenswert machte. Der neue „Karate Kid“ wirkt wie ein 135 Minuten langes, mit enormem Budget erstelltes Eitelkeitswerk, mit dem Will und Jada Pinkett Smith als liebende Eltern/Produzenten versuchen, ihren Filius Jaden Smith als den kommenden Superstar zu etablieren. (Was zumindest teilweise gelungen sein dürfte.)
Der Film erzählt von dem 12-jährigen Der Parker (Jaden Smith), der seine Heimatstadt, das wirtschaftlich daniederliegenden Detroit, verlassen und nach Peking übersiedeln muss, weil seiner alleinerziehenden Mutter Sherry (Taraji P. Henson) dort ein neuer Job angeboten wurde. Dres Eingewöhnung in der neuen Umgebung wird durch seine bequeme, unhöfliche Art, seine erwachenden Gefühle für seine Klassenkameradin Meiying (Wenwen Han) und brutale Schikanen von Seiten des Schulhof-Rowdy Chen (Zhenwei Wang) und seines Gefolges erheblich erschwert. Dre findet einen unerwarteten Mentor in dem lakonischen Hausmeister Han (Jackie Chan). Im Verlauf etlicher Trainingsmontagen gibt er sein trotziges Verhalten auf, absorbiert zumindest ein wenig buddhistische Bescheidenheit und lernt, für sich selbst ein- und aufzustehen.
Smith ist ein aufgeweckter Knabe, aber im Prinzip fehlbesetzt. Der Protagonist des Originalfilms war ein Jüngling in der Mitte der Teenagerjahre, ein Junge auf dem Weg, ein Mann zu werden. Im Remake führen vorpubertäre Siebtklässler herzklopfende Romanzen und knochenbrechende Faustkämpfe auf, was mitunter eher peinlich anzusehen ist. Ironischerweise strahlt Smith eine Zuversicht aus, die ihn weniger verletzlich, aber auch weniger sympathisch erscheinen lässt als seinen Vorgänger, den noch immer vom damaligen Ruhm zehrenden Ralph Macchio.
Und was ist mit Jackie Chan? Er darf ab und zu eine Zen-Weisheit absondern und erklären, warum Kung-Fu so wie das Leben ist. (Moment einmal! Kung-Fu? Heißt der Film nicht Karate Kid?) Seine tragische Vorgeschichte, ebenso wie die für die Handlung völlig unerheblichen Ausflüge in die Verbotene Stadt und auf die Große Mauer, hätte man besser als Bonusmaterial für DVD und Blu-ray aufgehoben.
Der Höhepunkt, das bestens besuchte Finale der Kung-Fu-Jugendmeisterschaft, ist eine ermüdend hektische Mischung aus schnellern Schnitten, dröhnender Musik und Drehkicks. Regisseur Harald Zwart („Der rosarote Panther 2“, was für eine Empfehlung!) ist offensichtlich kein Meister der Kampfchoreographie, dafür hat er ein gewisses Händchen für das Aufbauen von Spannung vor den Kämpfen, wenn die Gegner einander argwöhnisch beäugen.
Die Superheldenveralberung „Kick-Ass“ war gewitzt genug, diese Art von Quasi-Kindesmisshandlung in einen einzigen großen, wenn auch abartigen Scherz zu verwandeln. „Karate Kid“ lädt das Publikum ein, diesem Spektakel ernsthaft zuzujubeln, und das verdirbt den Spaß, selbst wenn am Ende der Gute gewinnt.
Fazit: Überlanges, mäßig spannendes Remake mit einer wenig sympathischen Hauptfigur. Nur etwas für Kinder und einfache Gemüter.
Kylie Minogue stößt zur Besetzung eines Filmes über lesbische Vampire. Das wäre eine aufregende Sache, wäre das nicht schon in „Twilight“ thematisiert worden, obwohl ich persönlich der Ansicht bin, dass Edward ein reichlich seltsamer Name für eine Lesbe ist. Der film trägt den Titel „Jack and Diane“ und ursprünglich sollten einmal Olivia Thirlby und Ellen Page die Hauptrollen spielen. Letztendlich wurden zwei weniger bekannte Darstellerinnen engagiert, nämlich Riley Keough (Elvis Presleys Enkelin) und Juno Temple.
Das Ganze ist eine lesbische Liebesgeschichte zwischen einer Werwölfin und einer Vampirin, beide im Teenageralter. Hier eine kurze Inhaltsangabe:
Jack und Diane, zwei lesbische Teenager, treffen in New York City aufeinander und verbringen die Nacht mit leidenschaftlichem Küssen. Dianes gewinnende Unschuld beginnt langsam, Jacks hartes Herz zu erweichen. Aber als Jack erfährt, dass Diane das Land in einer Woche verlassen wird, ersucht sie sich von ihr zu trennen. Diane muss darum kämpfen, ihre junge Liebe am Leben zu erhalten, und gleichzeitig versuchen, ein dunkles Geheimnis zu verbergen – ihr erwachendes sexuelles Verlangen führt bisweilen dazu, dass sie sich in einen Werwolf verwandelt.
Es ist nicht ganz klar, wie und wo Kylie Minogue in diese Geschichte hineinpasst, aber die NY Post bestätigt, dass sie eine „stark tätowierte Lesbe“ spielen wird. Lassen Sie uns hoffen, dass sie auch richtige Vampirzähne haben wird, obwohl das ganze sicher vor zehn Jahren, als sie noch so etwas wie eine Sexbombe war, viel aufregender gewesen wäre. Heutzutage würde ich fast lieber Betty White in so einer Rolle sehen.
Was auch immer „Jack and Diane“ sein wird, es kann nur besser sein als das hier:
Hallo, Jungfrauen! Wie geht es Euch? Seiht Ihr völlig aus dem Häuschen? Wegen „Eclipse – Bis(s) zum Abendrot“, nicht wahr? Seit vergangenem Wochenende, nicht wahr? Nun gut, ich habe mir den Film angesehen. Und wie mein geschätzter alter Vater unter seinem geschätzten alten Schnurrbart heraus sagen würde: Euch sollte man in eine Gummizelle sperren. Das ist es, worum Ihr soviel Trara gemacht habt? DAS? Ich hatte die „Twilight“-Saga (Bücher und Filme) bis gestern gemieden, weil ich versuche, Dinge zu meiden, die Menschen, deren Urteilen ich traue, für, wie meine liebe feinfühlige Mutter sagen würde, Pferdemist halten. Ich habe „Twilight“ so hartnäckig gemieden, wie ich es vermieden habe, mit meinen Augäpfeln und Nasenlöchern allzu nahe an echten Pferdemist direkt aus dem A….loch eines Pferdes heranzukommen. Aber bisweilen muss man sich, wenn man wie ich das Pech hatte, eine Wette zu verlieren, mit Pferdemist befassen, und so ging ich ins Kino und sah mir „Twilight 3: Havana Nights 2“ (heißt der Dreck nicht so?) an.
Und kann ein kulturelles Phänomen von solchen Ausmaßen wirklich dermaßen schlecht sein? Wenn Millionen und Abermillionen von Menschen in aller Welt weinen und $40 Dollar teure glitzernde Dildos kaufen und sich ein wenig in die Hose machen und mit gen Himmel erhobenen Händen rufen: „Ja, ich liebe Stephenie Meyers metaphorischen Pferdemist und ich feiere alle ihre Werke und ich warte bis nach der Hochzeit, um Sex mit einem wiederbelebten Leichnam,d er Menschen isst, zu haben, denn das ist es, was Gott von mir will, und Gott bringt meine Eierstöcke zum Glühen!“ Kann es? Wirklich dermaßen schlecht sein? (Rhetorische Frage, leibe Jungfrauen. Seid still.)
„Eclipse – Bis(s) zum Abendrot“ ist mit großer Sorgfalt und enormem Nachdruck langweilig. Der Film beginnt in einem Feld voller Wildblumen, wo Bella und Edward einander liebkosen und leise über ihre Gefühle reden, als wäre das ihr Hauptberuf (was er, wie Sie nur allzu bald merken werden, auch wirklich ist). Bella und Edward reden über Gefühle. Bella und Jacob reden über Gefühle. Bella redet auf dem Wege peinlicher Erzählungen aus dem Off über Gefühle. Bella und Edward reden wieder über Gefühle. Und wenn man gerade glaubt, dass es absolut unmöglich ist, dass noch irgendjemand irgendwelche Gefühle hat, redet Jacob mit Bella über genau dieselben Gefühle, über die die beiden erst wenige Minuten zuvor geredet haben, und sie säuselt zurück, als hätten sie genau dieselbe gottverdammte Konversation nicht gerade eben erst gehabt. Dann sagt er das Wort „Wolftelepathie“. Dann sagt Edward Bella, sie sei eine Hure, deren unsterbliche Seele aufgrund ihrer unersättlichen Geilheit in Gefahr ist. Dann willigt sie ein, ihn zu heiraten und sagt sinngemäß: „Ich will mich auf jede menschenmögliche Weise an Dich binden.“ Dann sticht sich der Feminismus ins Herz. Nur um etwas zu fühlen.
Es ist kein Zufall, dass Kristen Stewart – vernünftig, feinfühlig, rührend - den einzigen Menschen in diesem Machwerk spielt. Alle anderen wandeln an der Grenze zum Koma dahin (Jacob, zum Beispiel: ein ausgestopfter Wolf?). Stewart ist viel zu gut für diesen Film. Sie wurde kürzlich von Forbes auf Platz 66 unter den 100 einflussreichsten Prominenten gereiht. Robert Pattinson, ein Mann, der so farblos ist, dass man ihn auf der Leinwand kaum wahrnimmt - fast wie die Reflexion eines Vampirs im Spiegel -, rangiert in selbiger Liste auf Platz 50. Verdammter Pferdemist!
Erst vor wenigen Tagen tauchten überraschend erste Photos von den Dreharbeiten zu „Midnight in Paris“ im Internet auf, was unter normalen Umständen nicht sonderlich aufregend wäre, wenn es nicht bedeutete, dass Woody Allen schon mit Hochdruck an seinem an seinem 46. Film arbeitet, ehe sein 45. in die Kinos kommt. Obwohl „You Will Meet A Tall Dark Stranger“ am 22. September herauskommen soll, war bis jetzt wenig davon zu sehen.
Auf Yahoo! hatte nun der erste amerikanische Trailer für den Film Premiere, und während das Gezeigte ganz nach Woody aussieht, ist der Off-Kommentar einfach nur schlecht. Obwohl manche Leute die Erzählung aus dem Off für eine Krücke halten, gibt es Filme, in denen dieses Stilmittel mit beachtlicher Wirkung eingesetzt wird, aber die Stimme, die Woody Allen hier ausgewählt hat, ist so platt, dass man Mühe hat, die eineinhalb Minuten des Trailers durchzustehen. Deshalb kann man nur hoffen, dass eine ganz bestimmte Tonspur im Schneideraum auf der Strecke bleibt, denn die Filme des großen kleinen Mannes muss man einfach in der Originalfassung sehen.
Hier nun der offizielle amerikanische Trailer (die HD-Version finden Sie auf Yahoo):
Was kann uns die neueste „Resident Evil“-Episode bieten, das nicht schon in „RE: Apocalypse“ oder „RE: Extinction“ zu sehen war? Da wäre zunächst einmal ein riesiges rostiges Flugzeug. In 3D.
Was sagen Sie? Zwei riesige Kanonen? Genau in unsere Gesichter? Wer hat denn behauptet, dass 3D nicht mehr sei als ein billiges, verlogenes altes Vergnügungsparkgimmick?
In diesem Jahr kommt ein neuer „Resident Evil“-Film in die Kinos. Er trägt den Titel „Resident Evil: Afterlife“, was bedeutet, dass er nach den Ereignissen von „Resident Evil“, „Resident Evil: Apocalypse“ und „Resident Evil: Extinction“ spielt, aber vor den Ereignissen von „Resident Evil: Another Extinction”, „Resident Evil: More Afterlife” und „Resident Evil: Es riecht jetzt ein wenig seltsam, was wohl daran liegt, dass alle so oft sterben und wieder zum Leben erwachen und so weiter“.
Wie dem auch sei, der aktuelle „Resident Evil“-Film kann doch tatsächlich mit etwas Neuem aufwarten. Er ist der erste aus der Reihe der „Resident Evil“-Reihe, der in einer 3D-Version in die Kinos kommt, und das ist wirklich aufregend. Schließlich haben uns „Avatar“ und „Up“ („Oben“) bewiesen, dass 3D nicht länger ein billiges, verlogenes altes Vergnügungsparkgimmick ist, sondern dem Film eine bis dato ungeahnte Fülle verleiht, indem es als unaufdringliches Fenster in die auf der Leinwand dargestellte Welt fungiert. Und genau das erwarte ich mir von „Resident Evil: Afterlife“. Nehmen wir also den Trailer unter die Lupe, um zu sehen, wie subtil die moderne 3D-Technologie sein kann…
1. Wunderschöne Aufnahmen von einem Gletscher. Sehen Sie? Zurückhaltung. Das ist die ideale Methode, den Zuschauern zu versichern, dass nichts von der Leinwand springen und vor ihren Nasen herumwackeln wird.
2. Mit postapokalyptischen Städten verhält es sich offensichtlich ganz anders. Wenn man eine postapokalyptische Stadt aufsucht, kann man sich vor lauter riesigen rostigen 3D-Flugzeugen, die plötzlich auftauchen, um das Publikum auf billige Weise zu erschrecken, kaum bewegen.
3. Whoa! Alle aufgepasst, das riesige rostige 3D-Flugzeug kommt geradewegs auf uns zu! Oh, Moment mal, es sieht fast danach aus, als wäre 3D nach wie vor nur ein billiges, verlogenes altes Vergnügungsparkgimmick. Stellen Sie sich darauf ein, ziemlich viele Schläge ins Gesicht zu bekommen, liebe Leser.
4. Oder auch nicht. Schließlich wurde „Resident Evil: Afterlife“ mit derselben supermodernen Technologie verfilmt, die auch bei dem extrem erfolgreichen und wegbereitenden „Avatar“ zum Einsatz kam. Vielleicht war ja all der Unfug mit dem riesigen rostigen 3D-Flugzeug nur ein versuch, uns auf eine falsche Fährte zu locken. Vielleicht werden wir von dem Moment an eine Demonstration reifer, wohldurchdachter Filmemacherei sehen, nicht nur eine Reihe lascher Entschuldigungen dafür, uns in die Augen zu pieksen.
5. Oder vielleicht wird die nächste Szene zeigen, wie Milla Jovovich irgendeine Waffe in Zeitlupe in unsere Richtung wirft. Vergessen Sie einfach den vorherigen Absatz – das war nur Wunschdenken.
6. Oh Gott, da ist schon wieder das riesige rostige 3D-Flugzeug, und es fliegt schon wieder direkt auf das Publikum zu. Okay, ich verstehe. In „Avatar“ gab es einen bis ins kleinste Detail entwickelten Planeten voller magischer Kreaturen und verzauberter Pflanzen, während es in diesem Film ein riesiges rostiges 3D-Flugzeug gibt, das oft auf die Kamera zurast.
7. Das ist anscheinend der Bösewicht. Das kann man daran erkennen, dass er seine Sonnenbrille in Richtung des Publikums wirft - in Zeitlupe und ohne ersichtlichen Grund! Wäre er nicht so böse, hätte er sie wahrscheinlich zur Seite geworfen oder eingesteckt.
8. Hallo, gigantischer S&M-Mönch. Wohin wirst Du mit Deinem riesigen Schlegel schlagen? Was meinst Du? Direkt in unsere Gesichter? Vermutlich in Zeitlupe? Das kommt unerwartet.
9. Und hier ist die letzte Einstellung. Eine ziemliche Enttäuschung, wenn Sie mich fragen. Während des ganzen Trailers wurde uns irgendwelches Zeugs in Zeitlupe direkt ins Gesicht geschleudert, und nun ist Milla Jovovich so unverfroren, die Sache zu beenden, indem sie etwas in eine Ecke wirft? Nein. Wir brauchen etwas Aufregenderes, Effektvolleres. Ich denke, ich habe da eine Idee…
10. Oh nein! Deckung! Das riesige rostige 3D-Flugzeug! Es kommt direkt auf uns zu! Das ist so viel erschreckender als die Originalversion!