Dass „Gost Rider“ ein zumindest optisch auffälliges Desaster war, ist auch Mark Neveldine und Brian Taylor, den Regisseuren der Fortsetzung durchaus bewusst. Aber da sie zu den innovativsten derzeit aktiven Filmemachern zählen, haben sie einen Weg gefunden, wenigstens halbwegs Ordnung in das Chaos zu bringen. Sie kreieren einfach eine neue Ursprungsgeschichte für den Rächer mit dem flammenden Haupt.
Der Ghost Rider höchstpersönlich, Nicolas Cage, hatte während einer Pressekonferenz für seinen neuesten Streifen „Season of the Witch“ einige interessante Dinge über „Ghost Rider: Spirit Of Vengeance“ zu sagen. Nachdem er die neue Ursprungs-Sequenz erwähnt hatte, hob er die „wilde“ Art hervor, wie die Herren Neveldine und Taylor ihre Filme drehen:
„Der Regisseur gleitet auf Rollerblades dahin und hält sich mit einer Hand am Motorrad fest, während er mit der anderen die Kamera bedient…“ |
Vielleicht hat Cage die beiden Herren noch nie bei der Arbeit gesehen, denn sie sind zumeist selbst als Kameraleute im Einsatz und sind bekannt dafür, sehr ausgefallene Techniken anzuwenden, was in den „Crank“-Filmen und in „Gamer“ mehr als deutlich zu sehen ist. Auf den Disks dieser Filme findet sich reichlich Bonusmaterial, das die beiden bei der Arbeit zeigt und fast noch unterhaltsamer ist als die Filme selbst.
Obwohl das Duo bis heute nichts gemacht hat, das man als herausragend oder gar bahnbrechend bezeichnen könnte, haben sie auch noch nichts gemacht, das nicht zumindest unterhaltsam gewesen wäre. Es besteht also Hoffnung, dass „Ghost Rider: Spirit Of Vengeance“ ein kurzweiliges Vergnügen wird. Überprüfen lässt sich das allerdings erst im Februar 2012.
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