Ist dies ein Film von Clint Eastwood oder einer von M. Night Shyamalan? Nur ein kleiner Scherz. Ich hoffe, er hat Ihr Interesse an „Hereafter“ nicht im Keim erstickt.
Clint Eastwood hat „Hereafter“ wiederholt als seinen „chick flick“ (Frauenfilm) bezeichnet. Matt Damon spielt einen Hellseher wider Willen, der einen Jungen (gespielt von den Zwillingen Frankie und George McLaren), der seinen Bruder verlor, und eine Frau (Cécile De France), die 2004 um ein Haar gestorben wäre, zusammenbringt. Der Film handelt mit Sicherheit eher von Verlust und dem Umgang mit den unangenehmen Überraschungen, die das Leben für uns alle bereithält, als von übernatürlichen Phänomenen. Aber sehen Sie sich den Trailer an und bilden Sie sich ihre eigene Meinung.
Mir persönlich gefällt der Clip recht gut, obwohl in einigen Szenen bedenkliche Spuren von übertriebenem Schauspiel zu bemerken sind, die den Filmgenuss doch einigermaßen trüben könnten. Nach einem Sommer wie dem vergangenen ist es eine willkommene Abwechslung, auf einen von einem großen Studio produzierten Film zu stoßen, der sich bemüht, etwas Ernsthaftes – hoffentlich auch mit Tiefgang- zu thematisieren. Eastwoods Stamm-Kameramann Tom Stern hat einen wirklich gut aussehenden Film photographiert, selbst wenn man berücksichtigt, dass auch hier auf den mittlerweile sehr verbreiteten Bleach-Bypass-Effekt gesetzt wird.
Es kursieren schon einige Gerüchte rund um die Tsunami-Szenen, aber erste Kommentare lassen auch darauf schließen, dass die niederschmetterndsten Dinge später im Film passieren. Außerdem ist es schön Richard Kind und Jay Mohr wieder einmal in einem guten Film zu sehen.
Hier eine kurze Übersicht:
„Hereafter“ erzählt die Geschichte von drei Menschen, die auf unterschiedliche Weise vom Gedanken an die Sterblichkeit gequält werden. Matt Damon ist George, ein Amerikaner aus der Arbeiterklasse mit spezieller Verbindung zum Jenseits. Am anderen Ende der Welt hat Marie (Cécile de France), eine französische Journalistin eine Nahtoderfahrung, die ihre Realität zum Wanken bringt. Und als Marcus (Frankie/George McLaren), ein Schuljunge aus London, seine nächste Bezugsperson verliert, sucht er verzweifelt nach Antworten. Alle drei sind auf der Suche nach der Wahrheit, wobei sich ihre Wege kreuzen und ihre Leben durch das, wovon sie glauben, dass es im Jenseits existieren könnte – oder müsse -, für immer verändert werden.
Übrigens, das Lied, das über weite Strecken im Trailer zu hören ist, heißt „Lullaby“ und stammt von Sia. (Das dazugehörende Musikvideo finden Sie unterhalb des Trailers.)
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