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Star Wars wird dreidimensional – und fängt leider mit Episode I an

Donnerstag, 30. September 2010

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starwars-darthvade-150x150 Zum Glück gibt es die Unterhaltungsindustrie. Diese Herrschaften lassen sich immer wieder neue Formate einfallen, um uns den alten Mist noch einmal verkaufen zu können. Die Einführung der CD führte dazu, dass alle Musikfreunde Alben, die sie schon auf Schallplatte oder Tonband zu Hause hatten, ein weiteres Mal kauften, und nun wurde uns zum mittlerweile vierten oder fünften Mal das zweifelhafte vergnügen der 3D-Filme zuteil, damit wir Geld ausgeben, um uns Dinge anzusehen, die wir schon Millionen Mal gesehen haben. ABER NUN IN 3D!

Wie nicht anders zu erwarten, denkt George Lucas ernsthaft daran, sämtliche „Star Wars“-Filme in 3D umzuwandeln und ab 2012 noch einmal in die Kinos zu bringen. Es ist nicht bekannt, ob er „Howard the Duck“ [„Howard – Ein tierischer Held“] ebenfalls diese ehrfurchtsvolle Behandlung zuteil werden lassen will.

Über diese 3D-Versionen wurde schon seit langer Zeit gemunkelt, aber nun scheint es endlich ausreichend 3D-Kinosäle zu geben, damit sich das Unterfangen für den geldgierigen Filmmagnaten rechnet.

Die schlechte Nachricht (oder die noch schlechtere) ist, dass Meister Lucas die Filme streng nach dem Handlungsverlauf in die Kinos zu bringen gedenkt, was bedeutet, dass er von uns erwartet, unser schwer verdientes Geld auszugeben, um uns einmal mehr den scheußlichen Rastafari-Molch Jar Jar Binks in drei widerlichen Dimensionen in „Star Wars: Episode I – The Phantom Menace“ anzuschauen.

„Episode I“ soll im Frühjahr 2012 über die Leinwände flimmern. Die übrigen Filme werden dann voraussichtlich im Jahresabstand folgen.

Selbstverständlich ist „Avatar“ an all dem schuld. James Cameron ist dafür verantwortlich. Der Schwachkopf.

The Hollywood Reporter geht davon aus, dass Lucasfilm die besten Unternehmen mit der Umwandlung der Reihe betrauen wird und dass, wenn diese beendet sind, die Lichtspielhäuser über ausreichend 3D-Säle verfügen werden, um die Nachfrage befriedigen zu können.

Lucas, der ja bekanntlich in erster Linie ein gerissener Kaufmann ist, wird sicher auch den Heimkinomarkt genau im Auge behalten, da er hofft, 3D-Versionen der „Star Wars“-Filme auch an die Privathaushalte verkaufen zu können, die, wenn es nach seinen Vorstellungen geht, in absehbarer Zeit über genügend 3D-Fernsehgeräte verfügen werden, damit er Unsummen verdienen kann.

In der Zwischenzeit gibt es jede Menge Blu-ray-Veröffentlichungen, die hoffentlich auf wenig Gegenliebe stoßen werden, und die Einstellung einer geplanten TV-Serie. Bis jetzt gibt es jedoch keinerlei Anhaltspunkte dafür, dass George Lucas plant, je wieder einen halbwegs ansehnlichen Film zu machen. Anscheinend zieht er es vor, sich auf seinen intergalaktischen Lorbeeren auszuruhen und seinen Wookie-artigen Bart zu zwirbeln, während er unter dem Pseudonym Tattooweiner in allen möglichen Internetforen abfällige Bemerkungen von „Star Wars“-Fanboys liest.

Ehrlich. Vergewissern Sie sich selbst. Das ist der Name, den er in allen Foren verwendet.

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