Meine Damen und Herren, darf ich Ihnen Dax Shepard vorstellen, den Spielfilm-Regisseur/Autor. Der Star von „Idiocracy“ und „Zathura – Ein Abenteuer im Weltraum“ hat nun als Autor und Co-Regisseur von „Brother´s Justice“, einer Mockumentary, in der er sich selbst spielt und versucht, Studios und Produzenten einen Film schmackhaft zu machen, in dem er einen Martial-Arts-Actionstar gibt. Der Streifen, in dem auch Tom Arnold, Jon Favreau, Ashton Kutcher und Bradley Cooper mitwirken, ist derzeit auf diversen Festivals zu sehen und sucht noch einen Verleih.
Hier ist der Trailer:
Als Fan von Filmen, die sich über Hollywood lustig machen, denke ich, dass „Brother´s Justice“ durchaus Potenzial hat. Falls Shepard und sein Co-Regisseur David Palmer in der Lage sind, beißende kulturelle Kommentare mit den offensichtlichen körperlichen Missgeschicken, die die Prämisse geradezu herausfordert, zu verschmelzen, könnte der Film zu einer urkomischen Meta-Erfahrung werden.
Jedoch noch faszinierender finde ich, dass dieser Film ein weiteres Mal vor Augen führt, welche kulturelle Bedeutung die MTV-Reihe „Punk´d“ bekommen hat. In jüngster Zeit macht man sich über Ashton Kutchers Show fast nur noch lustig, aber sie war für so manchen ein richtiges Karriere-Sprungbrett. B. J. Novak stieg vom Mitarbeiter an der Versteckte-Kamera-Show zum Autor und Executive Producer von „The Office“ und Darsteller in „Inglourious Basterds“ auf. Ryan Pinkston konnte Rollen in „Spy Kids 3D“, „Bad Santa“ und etlichen Fernsehserien ergattern. Den größten Karrieresprung hat aber Shepard selbst gemacht, der seine Bekanntheit aufgrund der Show dazu nutzte, Hauptrollen in „Idiocracy“, „Zathura“ und „Employee of the Month“ zu ergattern. Außerdem ist er seit kurzem mit seiner Kollegin aus „When in Rome“, der unvergleichlichen Veronica Mars, auch als Kristen Bell bekannt, verheiratet. Derzeit spielt er eine der Hauptrollen in der Fernsehserie „Parenthood“.
Und nun hat er all seine Verbindungen genützt, um seinen ersten eigenen Film zu machen. Ganz gleich, ob dieser Film nun gut oder schlecht ist, die Tatsache bleibt, er hat einen Film gemacht. Und das verdient Respekt, oder etwa nicht?
Was halten Sie von dem Trailer? Hat er Ihr Interesse an dem Film geweckt oder sind Sie der Ansicht, dass das Mockumentary-Genre schon völlig ausgeschöpft ist?
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